Christiane Schenderlein besucht deutsches World-Games-Team
Die neue Staatsministerin für Ehrenamt und Sport erlebt in Chengdu ihr erstes internationales Multisport-Event und zeigt sich im Gespräch mit Athlet*innen und dem DOSB-Funktionsteam sehr aufgeschlossen und interessiert.

15.08.2025

Pins sind, das weiß jeder, der mal Teil einer internationalen Sportgroßveranstaltung war, die heimliche Währung in jedem Athlet*innendorf. Und so war es eine schöne Geste, dass Christiane Schenderlein am späten Freitagnachmittag bei ihrem Antrittsbesuch im Tianfu International Hotel Complex von der kleinen Leistungssport-Delegation des Team D, zu der Sportlerinnen und Sportler aus dem Kanupolo und dem Duathlon zählten, direkt einen Team-D-Anstecker überreicht bekam. Die 43-Jährige, seit der Regierungsübernahme der CDU Staatsministerin für Ehrenamt und Sport im Bundeskanzleramt, erlebt bei den World Games in Chengdu erstmals in neuer Funktion ein globales Multisport-Event. Und nachdem sie den größten Teil des Freitags in politischen Terminen mit den chinesischen Gastgebern zugebracht hatte, war das Zusammentreffen mit dem Leistungssport in der großen Mensa des 5000-Betten-Komplexes eine willkommene Abwechslung.
Die Staatsministerin, die von ihrem persönlichen Referenten Frederic Wutzler und Tamara Reitermann, die im Referat Sportgroßveranstaltungen des Bundesinnenministeriums für das Thema World Games 2029 in Karlsruhe zuständig ist, begleitet wurde, zeigte ernsthaftes Interesse an den Alltagsthemen der Athletinnen und Athleten, was sehr gut ankam. Christiane Schenderlein nutzte in der Ansprache das sportliche Du, sie stellte Fragen zur Unterkunft, zum Fortgang der sportlichen Wettbewerbe und zum Kontakt zwischen den Teilnehmenden aus 114 Nationen. „Es war ein sehr wichtiger Termin, um Frau Schenderlein mit den unmittelbaren Begebenheiten und Arbeitsprozessen rund um eine solche Großveranstaltung vertraut zu machen. Wir sind sehr dankbar dafür, dass sie sich trotz ihres engen Terminplans zwei Stunden Zeit für den Besuch bei uns genommen hat“, sagte Birte Steven-Vitense, im DOSB Ressortleiterin für das Games Management und in Chengdu als Chefin de Mission für die deutsche Delegation verantwortlich.
Vor dem Gespräch mit den Sportlerinnen und Sportlern hatte sich Christiane Schenderlein im Hauptquartier des DOSB die verschiedenen Einrichtungen zeigen lassen. Büroleiterin Maren Höfling stellte die „Schaltzentrale“ vor, in der alle Organisationsfäden zusammenlaufen. Julia Grebe erläuterte als Leiterin des Kommunikationsteams, wie das „Studio“ funktioniert, in dem die Inhalte für die Social-Media-Kanäle von Team D und die redaktionellen Angebote des DOSB entstehen. Für das Gesundheitsmanagement waren die ärztliche Leiterin Dr. Katharina Blume, Chef-Physiotherapeut Andreas Richter und Team-Psychologe Dr. Christian Heiss vor Ort. Auch hier nahm sich die Ministerin viel Zeit, um die jeweiligen Funktionsbereiche und deren Abläufe zu verstehen.
Um 19 Uhr ging es weiter zum nächsten Termin. Noch bis zum Sonntag wird Christiane Schenderlein in Chengdu weitere Eindrücke sammeln. Am Samstag will sie die deutschen Kanupolo-Teams bei deren Halbfinalmatches unterstützen, anschließend findet in einem traditionellen Teehaus in der Innenstadt der 20-Millionen-Einwohner-Metropole in der südwestchinesischen Provinz Szechuan der Deutsche Empfang statt, zu dem rund 180 Gäste geladen sind. Am Sonntag steht der für politische Besucher*innen obligatorische Besuch in der Panda Breeding Base an, für die Chengdu weltweit bekannt ist. Dann geht es für die Ministerin wieder zurück in die Heimat; im Gepäck ein Bündel an Eindrücken – und ein neuer Pin.