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Dresdner Bank und DOSB vergeben 50 Grüne Bänder

Mit dem „Grünen Band für vorbildliche Talentförderung im Verein“ haben die Dresdner Bank und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) 50 Sportvereine aus 39 Spitzenverbänden ausgezeichnet.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

08.07.2008

Erstmalig wurden zudem drei Sportvereine für ihre aktive Anti-Doping-Arbeit mit dem Grünen Band prämiert. Alle Auszeichnungen sind mit einer Förderprämie von je 5.000 Euro verbunden, die der Jugendarbeit und einem dopingfreien Sport zu Gute kommen soll.

Für die Preisvergabe misst die Jury die Bewerbungen der Vereine an den Kriterien des Nachwuchs-Leistungssport-Konzeptes 2012 des DOSB. Neben sportlichen Erfolgen zählen unter anderem Kooperationen mit Schulen, die Nutzung von Verbandsmaßnahmen, die systematische Förderung von Talenten oder die kontinuierliche Aus- und Weiterbildung der Trainer. Das Thema „Anti-Doping“ wurde in diesem Jahr erstmalig als Kriterium mit in den Bewerbungsbogen aufgenommen. Für den Sonderpreis mussten die Vereine eine ausführliche Darstellung ihrer Aktivitäten und Maßnahmen im Anti-Doping-Kampf einreichen.

Michael Wedell, Leiter Corporate Affairs der Dresdner Bank, zeigte sich über die große Resonanz auf den Wettbewerb sehr zufrieden. „Wir hatten sechs prall gefüllte Ordner mit Bewerbungen. Der Preis ist mittlerweile eine feste Größe im deutschen Vereinssport.“

Über den gelungenen Querschnitt, der letztlich zustande gekommen war, konnte sich auch Jury-Neuling Dr. Michael Vesper, Generaldirektor des DOSB, freuen „Das Niveau der Bewerbungen war hoch – die Sieger haben uns mit ihren Konzepten außerordentlich überzeugt. Es war ein spannender und qualitätsfördernder Wettbewerb.” Den bisherigen Erfolg des Wettbewerbs betonte Walter Schneeloch, der für den Breitensport zuständige DOSB-Vizepräsident: „Die Talentförderung ist eines der wichtigsten Elemente im Sport. Das Grüne Band unterstützt unsere Vereine hervorragend, damit sie dieser Aufgabe nachkommen können. Die Qualität der Beiträge zeigt, dass die Arbeit Früchte trägt.“

Besonders lobend äußerte sich die Jury über die Qualität der Bewerbungen des Deutschen Handball Bundes. Die positiven Auswirkungen der WM mit dem überragenden Titelgewinn der Handballer von 2007 war auch an den Vereinsaktivitäten zur Talentsichtung und -förderung abzulesen. Gleich drei Prämierungen im „Hauptwettbewerb“ gingen an Handballvereine.

Dass neben einer erfolgreichen Nachwuchsarbeit und gewinnung auch beispielhafte Dopingprävention geleistet werden kann, machten die Barmer Billard Freunde 1929 Wuppertal deutlich. Dafür wurde der Verein in beiden Kategorien ausgezeichnet und darf sich über eine Prämie von insgesamt 10.000 Euro freuen. Mit dem Radsport Team Lübeck wählte die Jury bewusst einen Sportverein aus einer dopinggefährdeten Sportart aus, um ein Zeichen dafür zu setzen, dass sportliche Erfolge auch mit fairen Mitteln möglich sind. Der dritte Sonderpreis ging an die Schwimm und Sportfreunde Bonn 1905, die besonders im Schwimmen und Modernen Fünfkampf hervorragende Jugendarbeit leisten und sich sehr engagiert für einen dopingfreien Sport einsetzen.

 Für die Bewertung und Vergabe der drei Sonderpreise ergänzten Ironman-Weltmeister Normann Stadler, Kapitän des Dresdner Kleinwort Triathlon-Teams, und Sylvia Schenk, Rechtsanwältin und Vorsitzende von Transparency International Deutschland, die Jury. Britta Heidemann, Weltmeisterin 2007 im Degenfechten, ist die dritte Jurorin für die Sonderpreise.

Seit Gründung im Jahre 1986 wurden 1.393 Vereine mit dem „Grünen Band für vorbildliche Talentförderung im Verein“ ausgezeichnet. Dadurch sind bis heute rund sieben Millionen Euro an Jugendabteilungen in Sportvereinen geflossen, von denen über 165.000 leistungsbereite Kinder und Jugendliche profitierten. Mit dem Sonderpreis erhoffen sich Dresdner Bank und DOSB neue Impulse im Anti-Doping-Kampf, damit aus den Talenten von heute faire Medaillengewinner von morgen werden – für einen sauberen Sport.

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