Gutachten des BMWi: Fußball ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor

Es wurde im Auftrag des BMWi und des Bundesinstituts für Sportwissenschaft erstellt und kommt zu dem Ergebnis, dass Fußball ein erheblicher Wirtschaftsfaktor in Deutschland ist.

Bundesminister Sigmar Gabriel sagte am Dienstag (15. März) in Berlin hierzu: „In Deutschland begleitet uns Fußball nahezu von klein auf als Teamsport auf Bolzplatz und Pausenhof und ist damit eine Art Schule des Lebens. Darüber hinaus hat er aber auch eine große wirtschaftliche Bedeutung, die Studie zeigt dies eindrucksvoll. Die Bundesliga hat in der Saison 2014/2015 einen neuen Rekordumsatz von 2,6 Milliarden Euro erzielt. Aber auch der Breitensport steht dem Profifußball in nichts nach. Die deutschen Haushalte geben für Fußball mehr als für jede andere Sportart aus; pro Jahr sind das rund 11 Milliarden Euro –je zur Hälfte für aktives Fußballspielen und fürs Zuschauen.“

2010 gaben nach Angaben der Wissenschaftler fast 20 Prozent der Deutschen als Zuschauer Geld für Fußball aus, insgesamt 5,5 Milliarden Euro. Der Profifußball erwirtschafte Geld vor allem durch Sponsoring und Medienrechte. Die 1. Bundesliga nahm 2014 rund 640 Millionen Euro durch Sponsoring ein. Mit Medienrechten werde sie 2016/17 etwa 835 Millionen Euro erwirtschaften, 97 Prozent mehr als vor zehn Jahren.

Die ökonomische Bedeutung des Fußballs als Breitensport sei zwar weniger bekannt als die des Profifußballs, aber dennoch ebenso wichtig, heißt es in der Mitteilung des Ministeriums: 10 Millionen Deutsche spielten aktiv Fußball und gäben für diesen Sport insgesamt 5,5 Milliarden Euro pro Jahr aus. Durch Sponsoring unterstütze insbesondere die Wirtschaft den Breitensport Fußball mit rund 1,1 Milliarden Euro.

Das Gutachten steht zum Download bereit.

(Quelle: BMWi)