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„Sport ist gesund – zu viel UV-Strahlung nicht.“

Mehr Sonne, mehr Risiko: Anlässlich der neuen Broschüre „Praxistipps zum UV-Schutz – Maßnahmen für Sportvereine“ sprechen Dr. Cornelia Baldermann (BfS) und Christian Siegel (DOSB) über Verantwortung, praktische Lösungen und warum UV-Schutz zur neuen Sportregel werden sollte.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

23.06.2025

Zwei Sportler*innen klatschen sich ab. Im Hintergrund sieht man die Sonne.

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) ist vor allem für Themen wie die Überwachung der Umweltradioaktivität und den radiologischen Notfallschutz bekannt. Wie sind Sie auf Sportvereine als Zielgruppe für UV-Schutz aufmerksam geworden – und warum ist das Thema dort aus Ihrer Sicht so relevant?

Cornelia Baldermann: Das BfS setzt sich für den Schutz vor gesundheitsschädlicher UV-Strahlung ein. Alle, die sich draußen aufhalten – und dazu gehören auch sportlich Aktive – sind automatisch der UV-Strahlung der Sonne ausgesetzt. Sport ist gesund – zu viel UV-Strahlung nicht. Deshalb ist UV-Schutz auch für Sportvereine wichtig.

Welche gesundheitlichen Herausforderungen bringt der Klimawandel für den Breitensport allgemein mit sich?

Christian Siegel: Der Klimawandel hat auch auf den Sport spürbare Auswirkungen. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehören Sportler*innen zu den besonders gefährdeten Gruppen, wenn es um klimabedingte Gesundheitsrisiken geht. Ob im Freien oder in der Halle – jede Sportart, jeder Verband, jeder Verein und jede*r Athlet*in treffen die Folgen des Klimawandels zunehmend direkt oder indirekt. Zu den direkten Auswirkungen zählen vor allem Hitzebelastungen, Extremwetterlagen und erhöhte UV-Strahlung. Indirekt zeigen sich gesundheitliche Probleme etwa durch belastete Atemwege aufgrund von Ozon, Feinstaub und Pollen. Auch Infektions- und Vergiftungsrisiken durch Zecken, Stechmücken oder wasserbedingte Krankheiten nehmen zu. Hinzu kommen mentale Belastungen, die im Sport spürbar sind.

Warum ist das Thema UV-Schutz gerade für den Sport so wichtig – und welche besonderen Herausforderungen sehen Sie für Sportvereine?

Cornelia Baldermann: Das Thema UV-Schutz ist auch im Sport wichtig, da Sportler*innen oft über längere Zeiträume UV-Strahlung ausgesetzt sind. Während körperliche Aktivität zahlreiche gesundheitliche Vorteile bietet, kann übermäßige UV-Belastung das Risiko für ernste Erkrankungen der Haut und Augen - im schlimmsten Fall Krebserkrankungen - sein.

Christian Siegel: Die Zahl der Sonnenstunden nimmt in den letzten Jahren spürbar zu – und damit auch die Belastung durch UV-Strahlung. Für den gemeinwohlorientierten Sport ist der UV-Schutz daher von zentraler Bedeutung, denn viele sportliche Aktivitäten finden im Freien statt – oft genau dann, wenn die UV-Strahlung besonders stark ist. Sportler*innen verbringen bei Training, Wettkämpfen oder Vereinsveranstaltungen häufig viele Stunden unter freiem Himmel. Sportvereine tragen hier eine besondere Verantwortung – vor allem gegenüber Kindern, Jugendlichen und weiteren vulnerablen Gruppen. Als Orte des Lernens, der Gemeinschaft und mit einer wichtigen Vorbildfunktion sind sie in der Lage, gesundheitsförderndes Verhalten aktiv zu vermitteln und vorzuleben. Diese Verantwortung umfasst nicht nur die Aufklärung über die Risiken von UV-Strahlung, sondern auch die konsequente Integration konkreter Schutzmaßnahmen in den Vereinsalltag.

  • Porträt Baldermann. Sie lächelt.

    Beim Sport wird der UV-Schutz oft vernachlässigt, obwohl häufige, langanhaltende und intensive UV-Bestrahlungen sowie Sonnenbrände das Risiko erhöhen. Die Broschüre für Sportvereine soll helfen, UV-Schutz beim Sport selbstverständlich zu machen. 

    Dr. Cornelia Baldermann
    Wissenschaftliche Expertin
    Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)

    Die Zahl der Hautkrebsfälle nimmt seit Jahren zu. In welchem Zusammenhang steht das mit UV-Strahlung – und warum braucht es gerade für Sportvereine eine eigene Broschüre zum Thema?

    Cornelia Baldermann: UV-Strahlung ist Hauptursache für Hautkrebs. Sie wirkt auf Augen und Haut und schädigt das Erbgut. Die Schäden können zwar wieder repariert werden, aber bei zu viel UV-Strahlung kann das schief gehen. Zellen mit solchen Erbgutschäden durch UV-Strahlung können zu Krebszellen entarten. Wirkungsvoller UV-Schutz ist also wichtig. Beim Sport wird der UV-Schutz oft vernachlässigt, obwohl häufige, langanhaltende und intensive UV-Bestrahlungen sowie Sonnenbrände das Risiko erhöhen. Die Broschüre für Sportvereine soll helfen, UV-Schutz beim Sport selbstverständlich zu machen. Sie ist Teil der BfS-Kampagne „UV sicher!“, die 2023 mit Unterstützung von Manuel Neuer ins Leben gerufen wurde. Als jemand, der selbst an Hautkrebs erkrankte, setzt er sich aktiv für mehr UV-Schutz im Sport ein. 

    Welche konkreten Maßnahmen empfehlen Sie Sportvereinen, um ihre Mitglieder wirksam vor UV-Strahlung zu schützen?

    Cornelia Baldermann:

    1. UV-Strahlung sichtbar machen – den UV-Index anzeigen: UV-Strahlung ist nicht wahrnehmbar. Nur der weltweit einheitliche UV-Index sagt uns, wie intensiv die UV-Strahlung ist. Über den UV-Index informieren das BfS, der Deutsche Wetterdienst, Wetterberichte und Wetter-Apps. Und er ist gleichzeitig eine Orientierungshilfe für Schutzmaßnahmen, denn seinen Werten sind Empfehlungen zum Sonnenschutz zugeordnet. 

    2. Schattenoasen schaffen: Schattenoasen sind am wirkungsvollsten, wenn nicht nur von oben, sondern auch an den Seiten die Einstrahlung verhindert wird (z.B. Bäume und Büsche) und Böden (z.B. Gras) und nahegelegene Fassaden (z.B. begrünte Fassaden) kaum UV-Strahlung zurückstrahlen. 

    3. Tagesabläufe anpassen: UV-Strahlung ist über das Jahr und über den Tag hinweg nicht gleich intensiv. Mit einer Verschiebung von Aktivitäten im Freien auf Jahres- und Tageszeiten, in denen die UV-Strahlung wenig intensiv ist, kann man viel für den UV-Schutz tun.

    4. Informieren und motivieren: Sprechen Sie über UV-Strahlung, deren Wirkung und wie man sich dafür schützen kann. Nur wer darüber Bescheid weiß, ist für UV-Schutz motiviert und kann für sich und seine Kinder die richtige Entscheidung treffen.

    Christian Siegel: Um vor allem Mitglieder effektiv vor UV-Strahlung zu schützen, können Sportvereine verschiedene Maßnahmen ergreifen. Zum einen sind organisatorische und verhaltensbezogene Schritte hilfreich – etwa die Anpassung der Trainingszeiten, das Bereitstellen von UV-Schutzkleidung und Sonnencreme sowie gezielte Informations- und Aufklärungsangebote.

    Broschüre ist online abrufbar und kostenlos

    Die rund 20-seitige, kostenlose Broschüre kann über die Webseiten des DOSB und des BfS bezogen werden. Sie enthält Anregungen, wie Vereine und Veranstalter vermehrt Schatten schaffen können. Außerdem wird gezeigt, wie man auf dem Sportplatz, im Stadion oder andernorts den aktuellen UV-Index anzeigen kann. Dabei handelt es sich um ein Maß, das anzeigt, wie intensiv die ultraviolette Strahlung ist. Ab dem UV-Index 3 wird empfohlen, alle Sonnenschutzmaßnahmen (Vermeiden - Bekleiden - Eincremen) anzuwenden - je empfindlicher die Haut und je höher der UV-Index, umso eher und konsequenter. Vorschläge zum Anpassen der sportlichen Tagesabläufe und zur Präsentation von Informationen für Sportler*innen und Zuschauende runden das Ideen-Paket der Broschüre ab. 

    Zur Broschüre

    Gibt es einfache Maßnahmen, die kleinere Vereine ohne großen Aufwand sofort umsetzen können – zum Beispiel bei Trainingseinheiten oder Wettkämpfen im Freien?

    Christian Siegel: Besonders schnell umsetzbar sind Maßnahmen wie das Aufstellen von Sonnenschirmen, Pavillons oder mobilen Sonnensegeln an Spielfeldern und Zuschauerplätzen. Auch das Bereitstellen von Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor in praktischen Spendern ist eine unkomplizierte Möglichkeit. Aushänge oder Tafeln mit dem aktuellen UV-Index, ergänzt durch QR-Codes zu weiterführenden Informationen, bieten den Mitgliedern eine einfache Orientierung. Das Tragen von UV-schützender Kleidung, Kopfbedeckungen und Sonnenbrillen sollte vor allem bei Kindern besonders gefördert werden. Nicht zuletzt ist es wichtig, die Vereinsmitglieder aktiv über UV-Risiken und Schutzmaßnahmen zu informieren – sei es bei Versammlungen, durch Aushänge oder über digitale Kanäle. So lässt sich UV-Schutz wirkungsvoll und alltagsgerecht in den Vereinsalltag integrieren.

    • Porträt Christian Siegel. Er lächelt.

      Besonders schnell umsetzbar sind UV-Schutz-Maßnahmen wie das Aufstellen von Sonnenschirmen, Pavillons oder mobilen Sonnensegeln an Spielfeldern und Zuschauerplätzen. Auch das Bereitstellen von Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor in praktischen Spendern ist eine unkomplizierte Möglichkeit.

      Christian Siegel
      Ressortleiter Sportstätten und Umwelt
      Deutscher Olympischer Sportbund

      Kinder und Jugendliche gelten als besonders empfindlich gegenüber UV-Strahlung. Gibt es für diese Zielgruppe spezifische Schutzmaßnahmen, die Sportvereine beachten sollten?

      Cornelia Baldermann: Für Kinder gelten die gleichen Sonnenschutzmaßnahmen wie für Erwachsene, nur sind sie bei Kindern besonders wichtig. Sonnenschutz sollte darum in Sportvereinen eine Sportregel werden. Im Sommer sollten Trainingszeiten, Wettkämpfe und Veranstaltungen in den frühen Vormittag oder späten Nachmittag oder Abend gelegt werden. Aufsichtspersonen, Trainer*innen und Vereinsverantwortlich sollten mit gutem Beispiel vorangehen und alle Sonnenschutzmaßnahmen in Kombination (Vermeiden, Bekleiden, Einreiben) vor den Kindern ergreifen. Und sie sollten die Kinder bei ihren Sonnenschutzmaßnahmen aktiv unterstützen sowie die konsequente und ununterbrochene Anwendung der Sonnenschutzmaßnahmen beobachten und sicherstellen. Dazu gehört auch, in Sportpausen in den Schatten zu gehen beziehungsweise ab dem UV-Index 8 möglichst nach innen. So wird Sonnenschutz im Sport zur Selbstverständlichkeit!

      Was braucht es aus Ihrer Sicht, damit UV-Schutz in Sportvereinen dauerhaft verankert wird – als selbstverständlicher Bestandteil von Trainingsplanung, Infrastruktur und Vereinsleben?

      Christian Siegel: Mit der Veröffentlichung der Broschüre haben wir wichtige Grundlagen für den UV-Schutz im Sport geschaffen. Entscheidend ist jetzt, dass diese Empfehlungen auch in der Praxis umgesetzt werden. Besonders wertvoll sind dabei Vereine, die als Vorreiter aktiv werden und so eine Vorbildfunktion für andere Vereine und ihre Mitglieder übernehmen. Gerade bauliche Maßnahmen sind oft eine besondere Herausforderung, da sie mit höheren Kosten verbunden sind. Deshalb ist es umso wichtiger, dass geeignete Fördermöglichkeiten zur Verfügung stehen, damit Sportvereine diese dringend notwendigen Investitionen in den Gesundheitsschutz realisieren können.

      Cornelia Baldermann: Damit UV-Schutz in Sportvereinen, aber auch in den Kommunen dauerhaft verankert wird, wäre die Prävention von Erkrankungen, die durch UV-Strahlung ausgelöst werden, gesetzlich zu verankern. Ein Ansatzpunkt wäre das bereits vorhandene Präventionsgesetz. Politik und Normung sollten im Rahmen der Klimawandelanpassungsprozesse und des Klimaanpassungsgesetzes ebenso wie in Bezug auf Hitze die Voraussetzungen schaffen, dass rechtlich gesichert Maßnahmen ergriffen und gefördert werden, die das Krankheitsgeschehen (Morbidität) und die Sterblichkeit (Mortalität) UV-bedingter Erkrankungen reduzieren, wenn nicht gar eindämmen. Langfristig hilft eine breite gesellschaftliche Sensibilisierung dabei, UV-Schutz selbstverständlich zu machen – nicht nur im Sport, sondern auch in Kommunen und anderen Lebenswelten (strukturelle Verankerung, gesellschaftliche Sensibilisierung).

      Wie kann UV-Schutz im Sport nachhaltig sichtbarer werden?

      Christian Siegel: UV-Schutz im Sport kann dann nachhaltig sichtbar werden, wenn er als selbstverständlicher Bestandteil des Vereinsalltags etabliert wird – nicht nur durch konkrete Schutzmaßnahmen, sondern auch durch gezielte Aufklärungsarbeit und regelmäßige sowie sichtbare Kommunikation. Sportvereine haben als wichtige gesellschaftliche Akteure eine starke Multiplikatorfunktion: Sie erreichen Menschen aller Altersgruppen, insbesondere Kinder und Jugendliche, und können Wissen über gesundes Verhalten wirksam weitergeben.

      Cornelia Baldermann: Der UV-Schutz im Sport kann nachhaltig sichtbar werden, wenn UV-Strahlung in Form des UV-Index sowie UV-Schutzmaßnahmen öffentlich sichtbar gemacht wird – z.B. auf Anzeige-Screens bei Sport-Events, aber auch über Plakate oder Hinweisschilder in den Vereinen sowie an Trainingsstrecken und Fitness-Parcours, um nur einige Beispiele zu nennen. Zudem ist „Storytelling“ wirkungsvoll, andere für selbst gelebten UV-Schutz zu motivieren. Dabei berichten Sporttreibende und Influencer*innen sowie Betroffene aktiv über ihre Art des UV-Schutzes oder ihrer Erkrankung und dem daraus abgeleiteten Umdenken und neuem Verhalten - entweder über Social Media, im Rahmen von bundesweiten, aber auch regionalen Kampagnen öffentlicher Institutionen und Behörden oder einfach in direkten Gesprächen oder Vorträgen. 

      Besondere Aufmerksamkeit wird zudem durch eine vernetzte Zusammenarbeit mehrerer Institutionen erreicht – sowohl auf nationaler wie auf internationaler Ebene. Einheitliche Botschaften aus dem Munde vieler namhafter Organisationen, Institutionen, Verbände und Gesellschaften der Wissenschaft, der Medizin und der gesundheitlichen Aufklärung bewirken mehr, als dieselbe Nachricht in unterschiedlichem Wortlaut durch Einzelne zu verkünden.

      Verlässliche Informationen und praktische Unterstützung für Sportvereine

      Das BfS bietet auf seinen Internetseiten unter www.bfs.de/uv nützliche Informationen rund um das Thema UV-Strahlung. Für die Eltern und Kinder hält das BfS Materialien unter dem Motto „Sonne, aber sicher!“ bereit, die als PDF-Dateien unter www.bfs.de/uv-unterrichtsmaterial heruntergeladen oder kostenlos beim BfS bestellt werden können. Zusätzlich gibt es zwei Erklärfilme: www.bfs.de/uv-film (UV-Strahlung, deren Wirkung und UV-Schutz) und www.bfs.de/sonnenschutz-video (Was braucht man für den richtigen Sonnenschutz). Über die aktuelle UV-Situation informiert das BfS für mehr als 40 Orte in Deutschland unter www.bfs.de/uv-aktuell. UV-Prognosen zu den erwarteten Höchstwerten in Deutschland verschickt das BfS von April bis September immer montags, mittwochs und freitags mit einem UV-Newsletter. Ein weiteres Informationsangebot - auch für Sportvereine und Veranstalter - ist eine Handreichung für Aktionen mit kostenloser Sonnencreme

      Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) widmet sich dem Thema UV-Strahlung und UV-Schutz auf zwei ihrer Internetseiten und bietet ebenfalls Materialien an (www.kindergesundheit-info.de/themen/risikenvorbeugen/sonnenschutz/ und www.klima-mensch-gesundheit.de).

      Die Deutsche Krebshilfe informiert eingehend auf ihren Internetseiten über UV-Strahlung und Hautkrebs: www.krebshilfe.de/informieren/ueber-krebs/krebs-vorbeugen/uv-strahlung-und-hautkrebs/.

      Mit dem an Sportvereine gerichteten Programm "Clever in Sonne und Schatten – UV-Schutz bei Sport und Bewegung" der Deutschen Krebshilfe, der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V und des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC), das vom Deutschen Olympischen Sportbund mitgetragen wird, werden Sportler*innen, Trainer*innen und Eltern für das Thema UV-Schutz im Sport sensibilisiert. 

      Seitdem eine Hautkrebsart eine anerkennungsfähige Berufskrankheit (BK 5103) geworden ist, ist wirkungsvoller UV-Schutz auch ein Thema des Arbeitsschutzes für im Freien Arbeitende und der Unfallkassen. Informationen hierzu stellen die Bundesanstalt für Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin (https://www.baua.de/DE/Themen/Arbeitsgestaltung/Physikalische-Faktoren/Optische-Strahlung/Sonnenstrahlung) und die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (https://www.dguv.de/de/praevention/themen-a-z/sonne/index.jsp).

      Auskunft über Fördermittel geben unter dem Stichwort „Klimaanpassung“. Fördermitteldatenbanken wie die Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (www.foerderdatenbank.de/FDB/DE/Foerderprogramme/foerderprogramme.html).

      Einen umfassenden Überblick zu klimabedingten Gesundheitsrisiken sowie hilfreiche Tipps und Anpassungsmaßnahmen im gemeinwohlorientierten Sport sind auf der Landingpage des DOSB zu finden.

      Zu den Personen: 

      Kurzvita Dr. Cornelia Baldermann 

      Die Biologin Dr. Cornelia Baldermann ist seit 2002 als wissenschaftliche Expertin im Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) tätig. Ihre Aufgabe ist es, die gesundheitlichen Auswirkungen optischer Strahlung, insbesondere von UV-Strahlung, zu beurteilen und Strahlenschutzkonzepte zu entwickeln. Sie berät die Bundesregierung und unterstützt das Bundesumweltministerium. 

      Darüber hinaus ist sie Initiatorin und Koordinatorin des UV-Schutz-Bündnisses und arbeitet mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zusammen.

      Kurzvita Christan Siegel

      Christian Siegel ist Ressortleiter „Sportstätten und Umwelt“ im Geschäftsbereich Sportentwicklung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Seine Arbeitsschwerpunkte sind v.a. Sportstättenpolitik, Stadt- und Freiraumentwicklung sowie Sport und Umwelt.  

      Siegel ist Mitglied in zahlreichen Fachgremien, u.a. der kommunalen Spitzenverbände auf Bundesebene. Zudem gehört er dem Beirat „Umwelt und Sport“ des Bundesumweltministeriums an, in dem er aktiv die Perspektive des gemeinwohlorientierten Sports in umweltpolitische Fragestellungen einbringt. 

       

      Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)

      Logo „Bundesamt für Strahlenschutz“

      Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) arbeitet für den Schutz des Menschen und der Umwelt vor Schäden durch Strahlung. Das BfS informiert die Bevölkerung und berät die Bundesregierung in allen Fragen des Strahlenschutzes. Die über 600 Beschäftigten bewerten Strahlenrisiken, überwachen die Umweltradioaktivität, unterstützen aktiv im radiologischen Notfallschutz und nehmen hoheitliche Aufgaben wahr, darunter im medizinischen und beruflichen Strahlenschutz. Ultraviolette Strahlung und strahlenrelevante Aspekte der Digitalisierung und Energiewende sind weitere Arbeitsfelder. Als wissenschaftlich-technische Bundesoberbehörde betreibt das BfS Forschung und ist mit nationalen und internationalen Fachleuten vernetzt. 

      Weitere Informationen unter www.bfs.de

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