Was hat sich 2025 für den Sport bewegt?

Mitgliederrekord im Vereinssport

Der organisierte Sport erreichte 2025 einen neuen Höchststand an Mitgliedschaften. Trotz steigender Kosten, knapper Ehrenamtsressourcen und vielerorts maroder Sportstätten bleibt der Vereinssport für Millionen von Menschen attraktiv und beliebt. Besonders im Kinder- und Jugendbereich zeigte sich eine positive Entwicklung.

Insgesamt zählt der organisierte Sport erstmals über 29 Millionen Mitgliedschaften.

Bundestagswahl und neue sportpolitische Akzente

Mit der Bundestagswahl rückte der Sport gleich zu Beginn des Jahres noch stärker in den politischen Fokus. Dank des Einsatzes des DOSB wurde erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik eine eigenständige Sportministerin berufen. Damit erhält der Sport Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit auf Bundesebene, zugleich steigen die Erwartungen an konkrete Maßnahmen und eine bessere Abstimmung zwischen Bund, Ländern, Kommunen und Sport.

Investitionen in Sportstätten

Ein zentrales Vorhaben der neuen Bundesregierung ist die sogenannte Sportmilliarde. Ziel ist die umfassende Sanierung und Modernisierung der Sportstätten im Land. Gemeinsam mit einem bundesweiten Sportstättenförderprogramm und ergänzenden Sondervermögen der Länder sollen Kommunen bei der Sanierung, Modernisierung und dem Neubau von Sportanlagen unterstützt werden. Der Abbau des bestehenden milliardenschweren Sanierungsstaus bleibt jedoch eine langfristige Aufgabe.

Verbesserte Rahmenbedingungen für Vereine

Auch rechtlich gab es Bewegung. Das Steueränderungsgesetz bringt Erleichterungen für gemeinnützige Sportvereine, etwa bei Freibeträgen für Ehrenamtliche und administrativen Pflichten. Viele Vereine sehen darin eine Entlastung, auch wenn bürokratische Herausforderungen weiterhin zum Alltag gehören werden. Der stetige Abbau dieser Hürden, damit Sportvereine sich wieder mehr auf den Sport konzentrieren können, bleibt ein zentrales Anliegen des DOSB.

Sportentwicklungsbericht mit klaren Aussagen

Der aktuelle Sportentwicklungsbericht lieferte im Mai eine umfassende Bestandsaufnahme zur Situation des Sports in Deutschland. Neben positiven Entwicklungen, die aufzeigen, wie sehr Sportvereine zur Gemeinschaft im Land beitragen, machte der Bericht erneut auf bekannte Problemlagen aufmerksam, darunter der gravierende Mangel an ehrenamtlichem Engagement und die teils unzureichende Infrastruktur und Unterstützung aus der Politik.

Der Bericht und seine Aussagen schafften es innerhalb weniger Tage bis ins politische Berlin, wo die neue Sportministerin, Dr. Christiane Schenderlein, die Ergebnisse in ihrer Rede im Deutschen Bundestag prominent aufgriff.

Trikottag als Zeichen für den Vereinssport

Öffentlich sichtbar wurde der organisierte Sport beim bundesweiten Trikottag am 20. Mai. Vereine, Mitglieder und Unterstützer*innen trugen an diesem Tag bewusst die Farben ihres Heimatvereins im Alltag. Ziel war es, Aufmerksamkeit für die Arbeit der Vereine und ihre Bedeutung für unsere Gesellschaft zu schaffen. Auch im dritten Jahr war der Tag ein voller Erfolg. Zahlreiche Menschen zeigt sich in ihren Trikots und Sportoutfits, darunter prominente Politiker*innen und Profisportler*innen.

Der Trikottag wird dank dieser Durchschlagskraft auch in den kommenden Jahren fortgeführt werden, und zwar immer am zweiten Mittwoch im Mai. Der 13. Mai 2026 darf also gerne bereits jetzt im Kalender markiert werden.

Internationale Wettbewerbe im Fokus

Leistungssportlich boten die Team D Athlet*innen bei den diesjährigen World Games in China im August eine große Bühne. Die Veranstaltung der nicht-olympischen Sportarten zeigte die Vielfalt des internationalen Sports und fand viel Beachtung.

Das ist nicht zuletzt den erfolgreichen deutschen Athlet*innen zu verdanken, die es bis auf Platz 2 im Medaillenspiegel schafften. 2029 finden die World Games in Deutschland, in Karlsruhe, statt.

Olympiabewerbung

München hat gezeigt, dass und wie es geht. Mit dem Referendum am 26. Oktober über eine mögliche Bewerbung um Olympische und Paralympische Sommerspiele hat die Landeshauptstadt Bayerns Historisches geschafft, indem sie zum ersten Mal weltweit ein Bürgerreferendum zu diesem Thema gewonnen hat. Und das deutlich, mit 66,4 % der abgegeben Stimmen, die dafür waren.

Die weiteren Bewerberstädte und -regionen Berlin, Hamburg und Rhein-Ruhr sind weiter im Rennen, das Jahr 2026 wird Klarheit bringen und eine finale Entscheidung, wer für Deutschland international an den Start gehen darf. Am 26. September 2026 findet in Baden-Baden eine außerordentliche Mitgliederversammlung des DOSB statt, auf der über den nationalen Bewerber entschieden werden wird. Es bleibt also spannend.

Zuschauerrekorde 

Für den Zuschauersport war 2025 war ein Jahr der Superlative. Von Fußball über Eishockey, bis Tischtennis und Handball strömten Millionen von Menschen in Stadien und Hallen – so viele wie nie zuvor. Die Multisportveranstaltung „Die Finals“ in Dresden feierte mit über 250.000 Fans einen Besucherrekord, während Fußball, Eishockey, Handball und Basketball historische Bestwerte bei Ticketverkäufen und Reichweiten setzten.

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Das Sportjahr 2026 

Höhepunkt des Sportjahres 2026 sind die Olympischen Winterspiele Mailand Cortina vom 6. bis 22. Februar und die Paralympics vom 6. bis 15. März am gleichen Ort.

Das Team D bereitet sich akribisch auf den sportlichen Höhepunkt vor. Wir drücken allen Athlet*innen die Daumen, dass sie pünktlich zu diesem Highlight gesund und fit sind und ihre sportlichen Bestleistungen zeigen können.

Außerdem finden vom 31. Oktober bis 13. November 2026 die Youth Olympic Games in Dakar und damit zum ersten Mal auf dem afrikanischen Kontinent statt.

Wir freuen uns jetzt schon auf ein sportliches Jahr 2026!