2. Platz LSB Niedersachsen: Sportinternat als Passivhaus

(c) LSB Niedersachsen
Solaranlage des LSB Niedersachsen auf dem Dach des Sportinternats (c) LSB Niedersachsen

Der LandesSportBund (LSB) Niedersachsen ist seit 1998 Träger des Sportinternats des Olympiastützpunkts Niedersachsen. Um den Leistungs- und Spitzensport dauerhaft zu sichern, wurde 2008 der Neubau des Sportinternats und einer Sporthalle beschlossen.

Bauen heißt beim LSB auch, die Umwelt zu schützen. Nachhaltigkeit schaffen, Ressourcen schonen und Energie sparen – diesen drei Werten fühlt sich der LSB verpflichtet. Der Neubau, der im August 2010 eingeweiht worden ist, entspricht diesen Grundgedanken.

So erfüllt das LOTTO Sportinternat den Standard als Passivhaus, was zu einer erheblichen Reduktion des Energieverbrauchs führt. Ebenso legt der Verband auf die Verwendung ökologischer und nachhaltiger Materialien und Baustoffe Wert. Beispielsweise wurde zur Dämmung der Bodenplatte Schaumglasschotter (Bestandteile: 98 % Recyclingglas, 2 % rein mineralische Zuschlagstoffe) verwendet. Der Einsatz innovativer Techniken, wie der Einbau einer hochwertigen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung oder die Nutzung von Tageslicht-Lenksystemen, vervollständigt den Bau der klimafreundlichen Sportanlage. Das flexible Raumkonzept für den Internatsbereich berücksichtigt nachhaltige Aspekte einer langfristigen Nutzung der Immobilie, auch dann, wenn sich Anforderungen ändern sollten. Lebensbegleitende Impulse soll der Neubau aber auch den jungen Sporttalenten geben. So hat der LSB Anfang 2011 eine Stelle für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr im Sport eingerichtet. Die FÖJ’lerin unterstützt das Betreuerteam bei der Planung und Gestaltung umweltpädagogischer Maßnahmen und Freizeitaktivitäten mit den Sporttalenten. Auch der Außenbereich ist ökologisch aufgewertet worden – so wurde etwa bei der Auswahl der Pflanzen darauf geachtet, dass durch eine standortgerechte Bepflanzung die Einbindung in den umgebenden Landschaftsraum hergestellt wird und die Pflanzen einen höheren ökologischen Nutzen für den  Sportpark Hannover bringen.

Der LSB bietet darüber hinaus auf seiner Homepage umfangreiche Informationen zu Bestpractise-Modellen im Sportstättenbau. Mit der Teilnahme an landesweiten PR-Aktionen wie etwa dem Aktionstag ‚Natur sportlich erleben‘ 2010 will der LSB seine Mitglieder motivieren, sich bei der Konzeption zielgruppenorientierter Sportangebote ebenso wie bei der Gestaltung von Sportstätten für ökologische Belange zu öffnen.

Und schließlich setzt der LSB seit Anfang 2011 mit seiner Richtlinie für Sportstättenbau einen noch stärkeren Akzent für zukunftsfähiges Planen und Bauen von Sportstätten.


Ansprechpartner im Verband:

PR: Katharina Kümpel, Email: info(at)lsb-niedersachsen.de
Team Sportstätten & Umwelt: Frank Bredthauer Email: fbredthauer(at)lsb-niedersachsen.de und
Uta Grimm Email: ugrimm(at)lsb-niedersachsen.de

 

In den letzten Jahren wurden unterschiedliche Sport- und Bewegungsräume nach ökologischen, ökonomischen und sozialen Kriterien saniert, modernisiert, erweitert, umgebaut oder neu gebaut. Dazu zählen Sporthallen, Multifunktionsräume, Vereinsheime, Sportanlagen oder auch andere durch Vereine hergerichtete und für Sport und Bewegung genutzte Gebäude und Freiflächen.

 


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    Solaranlage des LSB Niedersachsen auf dem Dach des Sportinternats (c) LSB Niedersachsen
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