24. Sommer-Universiade im August in Thailands Hauptstadt Bangkok

Den internationalen Wettkampf-Höhepunkt für studierende Spitzensportlerinnen und -sportler bildet 2007 die 24. Sommer-Universiade in Thailands Hauptstadt Bangkok.

 

Der thailändische König Bhumibol ist Schirmherr der Studenten-Olympiade 2007. Copyright: picture-alliance/dpa
Der thailändische König Bhumibol ist Schirmherr der Studenten-Olympiade 2007. Copyright: picture-alliance/dpa

Vom 8. bis 18. August erwartet der Veranstalter in Asien etwa 10.000 Aktive aus rund 150 Nationen. Bisher haben 112 (8550) gemeldet. Nach den Olympischen Spielen ist die Sommer-Universiade, die der Weltverband FISU (Fédération Internationale du Sport Universitaire) in ungeraden Jahren vergibt, zweitgrößte Heerschau des Spitzensports der Welt. Gerade in Asien genießen „Studenten-Olympiaden“ hohen sportlichen und sportpolitischen Stellenwert. Die Sommer-Universiade gewinnt in Thailand große öffentliche, politische und protokollarische Bedeutung aus einem anderen Grund: Staatsoberhaupt König Bhumibol, der selbst internationale Erfolge im Sport erzielte, feiert in diesem Jahr 80. Geburtstag. Der angesehene und im Land verehrte Monarch ist Schirmherr der Studenten-Olympiade 2007. Mit dem Blick auf die Olympischen Spiele im August 2008 in Peking (China) gilt sie gerade für Nachwuchshoffnungen in vielen Ländern, aber auch für Spitzenkräfte als Test und Standortbestimmung. Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh) mit Sitz in Dieburg bleibt der Orientierungslinie treu und schickt im Kern wieder hoffnungsvolle Leistungsträger und Kaderathleten aus der zweiten Reihe nach Asien. 

ADH entsendet Sportler in 14 Disziplinen

Bangkok, letzten Sommer bereits Gastgeber der Internationalen Schülerspiele (Schüler-Olympiade) unter dem Patronat des IOC, präsentiert sich bereits jetzt als reizvoller Gastgeber mit einer vorbildlichen Infrastruktur. Das belegte eine Inspektionsreise der FISU Anfang März. Das Zentrum der Universiade bildet das „Thammasat Village“. Die dort in Appartments untergebrachten Athleten und Offiziellen erreichen den Großteil der Sportstätten und Service-Einrichtungen zu Fuß. In der ersten April-Woche reiste adh-Generalsekretär Olaf Tabor nach Bangkok. Beim Delegationsleiter-Treffen dort wurden die Sportstätten und Unterkünfte inspiziert und in den Mannschaftssportarten die Gruppen ausgelost. Neue Maßstäbe setzt auch das Wettkampfprogramm 2007. Erstmals werden 17 Sportarten ausgeschrieben. Der adh plant in Absprache mit den Sportfachverbänden in 14 Sportarten Studierende nach Bangkok zu entsenden: Basketball, Fußball, Volleyball, Badminton, Fechten, Golf, Judo, Leichtathletik, Schwimmen, Wasserspringen, Sportschießen, Taekwondo, Tennis und Tischtennis. Das bedeutet Rekord. Bis auf Softball, Wasserball und Turnen (wegen der WM im eigenen Lande im Oktober in Stuttgart) werden alle Sportarten besetzt. 

Mannschaft kleiner als 2005

Für die Universiade können sich Studierende qualifizieren, die zwischen 18 und 28 Jahren (Basketball 25 Jahre) alt sind und die Nominierungskriterien erfüllen: Teilnahme an Hochschulmeisterschaften, begründete Endkampfchance. adh-Wettkampfreferent Thorsten Hütsch: „Platz eins bis acht“. Internationale Platzierungen. Mitgliedschaft im Anti-Dopingkader. Die Mannschaft wird etwas kleiner ausfallen als 2005. Letztendlich werden die Aktiven auf Vorschlag der Disziplinchefs und in Absprache mit dem Fachverband sowie dem Bereich Leistungssport im DOSB vom ADH-Vorstand benannte. Nominiert wird, laut Hütsch, am 5./6. Juni in Münster: „Wir rechnen mit rund 100 Aktiven, plus 50 bis 60 Betreuer.“ 2005, bei der 23. Sommer-Universiade in Izmir (Türkei), gewann die adh-Auswahl viermal Gold, fünfmal Silber und achtmal Bronze - 17 Medaillen. Sie zählte 47 Athletinnen und 58 Athleten im Alter zwischen 19 und 23 Jahren.


  • Der thailändische König Bhumibol ist Schirmherr der Studenten-Olympiade 2007. Copyright: picture-alliance/dpa
    Der thailändische König Bhumibol ist Schirmherr der Studenten-Olympiade 2007. Copyright: picture-alliance/dpa