Zehn Jahre nach dem Start des Programms Eliteschulen zog der DOSB-Präsident gemeinsam mit der Sparkassen–Finanzgruppe, dem Hauptförderer der Eliteschulen, eine positive Bilanz. Mit Blick auf die Zukunft sollen nun die Qualitätsentwicklung sowie die Kriterien der Eliteschulen des Sport weiter geschärft werden. Bach stellte fest, dass zusätzlich zu den 40 bestehenden Einrichtungen in Deutschland weitere Eliteschulen unter Berücksichtigung des notwendigen Qualitätsstandards aufgebaut werden sollten und forderte die Länder auf, dies umzusetzen.
Ullrich Feldhoff, der Vorsitzende des Arbeitskreises der Eliteschulen des Sports, bekräftigte mit den Ergebnissen der Olympischen Spiele in Turin die Aussagen des Präsidenten: „52 Prozent der deutschen Olympiamannschaft haben Eliteschulen des Sports besucht.“ Feldhoff pointierte die klare Zielstellung: „Übergang in qualifizierte Bildungs- und Berufskarrieren nach der schulischen Laufbahn und Erfolg im internationalen Spitzensport.“
Dabei, und da sind sich Feldhoff und Bach einig, muss vor allem die Anzahl der Schulen erhöht werden, um ein flächendeckendes Netz zu bekommen. Besonders gewinnbringend ist in diesem Zusammenhang die seit Anbeginn beteiligte Kultusministerkonferenz, die durch den baden-württembergischen Ministerialdirektor Thomas Halder bei der Konferenz vertreten wurde. Halder betonte, dass die Zusammenarbeit auch künftig ausgeschöpft werden soll und die positive Entwicklung an den Schulen von den Ländern weiterhin unterstützt wird.
Auch die Sparkassen-Finanzgruppe, vertreten durch die Leiterin des Gesellschaftlichen Engagements beim Deutschen Sparkassen- und Giroverband, Dr. Heike Kramer, hat ihre weitere Unterstützung der Eliteschulen zugesagt. Die Sparkassen-Finanzgruppe unterstützt die Eliteschulen des Sports seit ihrer Gründung als bisher einziger Förderer aus der Wirtschaft. Die Verteilung der Mittel soll sich dabei zukünftig noch mehr an der Effizienz der Schulen und der Erfüllung der gesetzten Kriterien orientieren.
Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse der Evaluation der Eliteschulen des Sports, wurden unterschiedliche Arbeitsinhalte für die zweitägige Konferenz gestaltet. Dadurch sollte die weitere Optimierung der Qualitätskriterien in Angriff genommen werden. Dr. Gerlinde Radde (Humboldt-Universität Berlin) und Gerd Wenzel (Technische FH Berlin) beschrieben und erläuterten das Thema „Vom Eliteschüler zum Elitestudierenden“ und beleuchteten das System der Betreuung im Verbundsystem. Professor Dr. Alfred Richartz (Universität Leipzig) stellte in einem Vortrag die wichtige Rolle der Eltern in bezug auf die sportliche Karriere der Kinder und Jugendlichen dar. Professor Dr. Eike Emrich (Zentrum für Evaluation an der Universität des Saarlandes) informierte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kongresses über die Effizienz des Systems der Eliteschulen des Sports.
Die anschließenden Arbeitsphasen wurden dazu genutzt, die erhaltenen Informationen weiter zu bearbeiten und die Sicht über die Eliteschulen des Sports unterschiedlicher Spitzenverbände sportartspezifisch zu erörtern. Dabei schilderten Repräsentanten des Deutschen Leichtathletik-Verbandes und des Deutschen Schwimm-Verbandes ihre Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den Eliteschulen und erarbeiteten Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
Die 4. Konferenz, die mit 170 Expertinnen und Experten einen Teilnehmer-Rekord verzeichnete, resümierte, dass die folgenden Inhalte,
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die inhaltliche Schärfung der Qualitätskriterien
die Umsetzung der fachlichen Richtlinienkompetenz der Spitzenverbände
die Unterstützung und der Aufbau neuer Eliteschulen des Sports an ausgewählten Standorten
der Aufbau eines nationalen Internetportals der Eliteschulen
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zu Schwerpunkten des Themenfeldes Eliteschulen des Sports werden sollen.
