60 Jahre Engagement für den Sport

Am 1. Juni 2008 wird der Hamburger Sportbund (HSB) 60 Jahre alt. Heute ist er mit 511.650 Menschen in 772 Sportvereinen die größte Personenvereinigung der Stadt Hamburg.

Die Geschäftsstelle des Hamburger Sportbundes in der Schäferkampsallee, Foto: HSB
Die Geschäftsstelle des Hamburger Sportbundes in der Schäferkampsallee, Foto: HSB

Als Dachverband dieser Vereine und der 53 Sportfachverbände sorgt er für die Vertretung des Gesamtinteresses des organisierten Sports gegenüber der Politik, den Medien und der Öffentlichkeit. Sein Jubiläum feiern wird der HSB im Rahmen seines Jahresempfangs im Oktober 2008. 

Einige ausgewählte Meilensteine im Überblick:

Am 1. Juni 1948 wird der „Hamburger Verband für Leibesübungen“ (1945 gegründet) umbenannt in den Hamburger Sport Bund (HSB). Der erste Vorsitzende Ernst Junge wurde noch im Hamburger Verband für Leibesübungen durch den Hamburger Bürgermeister Max Brauer eingesetzt. Die ersten Ziele des HSB waren der Wiederaufbau der Sportstätten, die Beschaffung von Sportgeräten, die Herausgabe einer Verbandszeitung und der Aufbau einer Zusammenarbeit mit den verschiedenen Verbänden und Vereinen in Hamburg. Der Wettspielbetrieb Toto war damals die wichtigste Finanzierungsquelle des HSB.

Im Juli 1951 wurde der Bau des Haus des Sports an der Schäferkampsallee begonnen. Bis heute ist es der Sitz des HSB. 1962 konnte der HSB 350.000 Mark als Sturmfluthilfe für betroffene Vereine bereitstellen. 1973 wurde mit dem Senat eine Zuschussregelung für Übungsleiterinnen und –leitern ausgehandelt. Seit 1987 gehören der Betriebs- und Hochschulsport zum HSB. Seit Ende der 1980er Jahre engagiert sich der HSB für die Eingliederung ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger, u.a. mit der Einrichtung von Integrationsgruppen. Das ABM-Programm des HSB wird schon zu dieser Zeit als „vorbildliches Projekt des zweiten Arbeitsmarktes“ bezeichnet. Bis heute ist der HSB im Bereich der
Beschäftigungsprogramme aktiv und erfolgreich.

Im Jahr 1999 gründete der HSB das TEAM HAMBURG. Bis heute ist er gemeinsam mit dem Olympiastützpunkt Hamburg/Schleswig Holstein dessen Träger und der HSB-Vizepräsident Rolf Reincke Vorstandsvorsitzender. Das TEAM HAMBURG fördert Hamburgs beste Sportlerinnen und Sportler aus olympischen und paralympischen Sportarten, die eine materielle Grundsicherung und eine sportbegleitende Betreuung erhalten, die ihnen die volle Konzentration auf ihren Sport ermöglichen. Das TEAM HAMBURG wird unterstützt von der Freien und Hansestadt Hamburg, der Stiftung Leistungssport Hamburg und diversen Partnern aus der Wirtschaft.

Im Jahr 2001 arbeitet der HSB an der Bewerbung Hamburgs für die Olympischen Spiele 2012 mit und steht seitdem zu seinem Angebot, eine Bewerbung um Olympische Sommerspiele und deren Durchführung in Hamburg mit voller Kraft zu unterstützen. Gemeinsam mit seinen Mitgliedern engagiert sich der HSB aktuell uneingeschränkt für die Bewerbung Hamburgs um die Universiade 2015. Mit dem Abschluss des Sportfördervertrages im Juni 2007 gelingt dem HSB, dem Hamburger Fußballverband und der Freien Hansestadt Hamburg eine bundesweite Pionierleistung. Als einziges Bundesland koppelt Hamburg die Finanzierung des organisierten Sports von den schwankenden und in den zurückliegenden Jahren stark rückläufigen Lotto-Toto-Mitteln ab. Ab Sommer 2008 verhandeln die Stadt Hamburg und der HSB einen neuen Sportfördervertrag. Der HSB wird sich in diesen Gesprächen engagiert für seine Mitglieder und damit über den Sport für das Gemeinwohl aller Hamburgerinnen und Hamburger einsetzen.

Die Vorsitzenden und Präsidenten des HSB seit 1948:

1947 - 1950 Vorsitzender Ernst Junge
1950 - 1962 Vorsitzender Georg Frank
1962 - 1981 Vorsitzender Fritz Bauer
1981 - 1996 Präsident Dr. Friedel Gütt (heute Ehrenpräsident)
1996 - 1997 Präsident Werner Hackmann
1997 - 2005 Präsident Klaus-Jürgen Dankert (heute Ehrenpräsident)
seit 2005 Präsident Günter Ploß


  • Die Geschäftsstelle des Hamburger Sportbundes in der Schäferkampsallee, Foto: HSB
    Die Geschäftsstelle des Hamburger Sportbundes in der Schäferkampsallee, Foto: HSB