Bach in Oberwiesenthal: Eliteschulen des Sports für Leistungs- und Persönlichkeitsentfaltung

Bei einem Besuch der Eliteschule des Sports in Oberwiesenthal hat sich DOSB-Präsident Thomas Bach dafür ausgesprochen, bei der Förderung junger Athleten neben der sportlichen auch die charakterliche Bildung zu betonen.

Scheckübergabe an die Eliteschule Oberwiesenthal: (v.li.) Friedrich Miehe, Vorstand LBS Ost AG, Ute Ebell, Außenstellenleiterin der Eliteschule des Sports Oberwiesenthal, Sylke Otto, Olympiasiegerin und ehem. Schülerin der EdS, DOSB Präsident Thomas Bach, Frank Vogel, Landrat Erzgebirgskreis, Roland Manz Vorstandsvorsitzender Kreissparkasse Erzgebirge (unten): Eberhard Gienger, DOSB-Vizepräsident Leistungssport, Ralf Palik, Eliteschüler des Jahres 2009 an der EdS Oberwiesenthal, 5. Platz JWM 2009 Rodeln, Andreas Dittmer, Olympiasieger, Deutscher Sparkassen- und Giroverband, Foto: Frank Burkert
Scheckübergabe an die Eliteschule Oberwiesenthal: (v.li.) Friedrich Miehe, Vorstand LBS Ost AG, Ute Ebell, Außenstellenleiterin der Eliteschule des Sports Oberwiesenthal, Sylke Otto, Olympiasiegerin und ehem. Schülerin der EdS, DOSB Präsident Thomas Bach, Frank Vogel, Landrat Erzgebirgskreis, Roland Manz Vorstandsvorsitzender Kreissparkasse Erzgebirge (unten): Eberhard Gienger, DOSB-Vizepräsident Leistungssport, Ralf Palik, Eliteschüler des Jahres 2009 an der EdS Oberwiesenthal, 5. Platz JWM 2009 Rodeln, Andreas Dittmer, Olympiasieger, Deutscher Sparkassen- und Giroverband, Foto: Frank Burkert

Bach sagte am Mittwoch, es gebe “ein Leben nach dem Sport”: „Es geht nicht nur um Leistungs-, sondern auch um Persönlichkeitsentfaltung. Zu einem wahren Olympia-Champion gehört auch die Persönlichkeitsentwicklung außerhalb der Sportstätte.“

Der DOSB setzt hierbei vor allem auf das Konzept der „Dualen Karriere“, das Athleten bereits während ihrer sportlichen Laufbahn Angebote für einen einfacheren Übergang vom Sport in das Berufsleben unterbreitet. Das System der Eliteschulen des Sports vereinbart Schule oder Berufsausbildung und Training, damit weder Bildung noch sportliche Förderung der zukünftigen Spitzenathleten zu kurz kommen. Thomas Bach lobte ausdrücklich die Atmosphäre in Oberwiesenthal: “Hier sieht man, wie sich alle Beteiligten – Trainer, Übungsleiter, Lehrer, Erzieher, Förderer und Sponsoren – um Sportler und Sportlerinnen kümmern, sich mit ihnen und ihren sportlichen und schulischen Leistungen identifizieren. Hier habe ich ein gutes Gefühl vom Sport im besten Sinne.“

Zuvor hatten Bach, der DOSB-Vizepräsident Leistungssport Eberhard Gienger, der Landrat des Erzgebirgskreises Frank Vogel, das geschäftsführende Vorstandsmitglied des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes Werner Netzel und der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Erzgebirge Roland Manz die Oberwiesenthaler Schule im Rahmen eines Tages der offenen Tür besichtigt. Die Sparkassen-Finanzgruppe unterstützt die Eliteschulen des Sports bereits seit der Gründung dieses Systems im Jahr 1997 als Hauptförderer. Werner Netzel betonte, dass das Förderkonzept für die Eliteschulen des Sports nachhaltig angelegt sei: „Die Unterstützung von Nachwuchsathleten spielt für das Engagement der Sparkassen im Sport eine besonders große Rolle, deshalb ist unsere Partnerschaft langfristig angelegt. Wir begleiten so Talente auf dem Weg in zukünftige Olympiamannschaften, tragen systematisch zur Entwicklung und zum Aufbau des deutschen Olympiateams bei.“

Die Oberwiesenthaler Eliteschule des Sports sticht unter den 40 Standorten, die es in Deutschland derzeit gibt, durch besondere Leistungen hervor: 18 Olympiasiege, 50 Weltmeisterschaftstitel, 300 Medaillen bei Olympischen Spielen, so die Erfolgsbilanz bis heute. Hier drückten Ehemalige wie Skisprunglegende Jens Weissflog oder Sylke Otto, die als erfolgreichste Rennrodlerin der Welt gilt, ebenso die Schulbank wie die aktuell aktiven Athletinnen und Athleten Eric Frenzel, Denis Geppert, Erik und Lars Hänel, Tatjana Hüfner, Claudia Nystad, Tom Reichelt, Anke Wischnewski und Torsten Wustlich.

Zur Eliteschule des Sports Oberwiesenthal gehören das Landkreis-Gymnasium Annaberg (St. Annen), die Mittelschule Jöhstadt und ein Internat. Sie ging hervor aus der 1965 gegründeten Kinder- und Jugendsportschule, die sich ursprünglich allein auf Rennrodler und alpinen Rennläufer fokussierte. Heute erstreckt sich die Kompetenz der sächsischen Ausbilder auf die komplette Bandbreite des olympischen Ski- und Schlittensports. Zurzeit werden hier 170 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Tage der offenen Tür wie der in Oberwiesenthal sind Bestandteil einer Roadshow, die durch die Eliteschulen des Sports im gesamten Bundesgebiet ziehen und interessierten Besuchern das Fördersystem näher bringen.


  • Scheckübergabe an die Eliteschule Oberwiesenthal: (v.li.) Friedrich Miehe, Vorstand LBS Ost AG, Ute Ebell, Außenstellenleiterin der Eliteschule des Sports Oberwiesenthal, Sylke Otto, Olympiasiegerin und ehem. Schülerin der EdS, DOSB Präsident Thomas Bach, Frank Vogel, Landrat Erzgebirgskreis, Roland Manz Vorstandsvorsitzender Kreissparkasse Erzgebirge (unten): Eberhard Gienger, DOSB-Vizepräsident Leistungssport, Ralf Palik, Eliteschüler des Jahres 2009 an der EdS Oberwiesenthal, 5. Platz JWM 2009 Rodeln, Andreas Dittmer, Olympiasieger, Deutscher Sparkassen- und Giroverband, Foto: Frank Burkert
    Scheckübergabe an die Eliteschule Oberwiesenthal: (v.li.) Friedrich Miehe, Vorstand LBS Ost AG, Ute Ebell, Außenstellenleiterin der Eliteschule des Sports Oberwiesenthal, Sylke Otto, Olympiasiegerin und ehem. Schülerin der EdS, DOSB Präsident Thomas Bach, Frank Vogel, Landrat Erzgebirgskreis, Roland Manz Vorstandsvorsitzender Kreissparkasse Erzgebirge (unten): Eberhard Gienger, DOSB-Vizepräsident Leistungssport, Ralf Palik, Eliteschüler des Jahres 2009 an der EdS Oberwiesenthal, 5. Platz JWM 2009 Rodeln, Andreas Dittmer, Olympiasieger, Deutscher Sparkassen- und Giroverband, Foto: Frank Burkert