Bundespräsident Schirmherr der Kampagne „Sport tut Deutschland gut"

Bundespräsident Horst Köhler will die Schirmherrschaft der DSB-Gesellschaftskampagne "Sport tut Deutschland gut" übernehmen und darüber hinaus intensiv die Belange der deutschen Sportbewegung vertreten. Das erklärte das Staatsoberhaupt bei einem Sportgipfel im Bundespräsidialamt in Berlin, an dem die Spitzen des DSB, des NOK für Deutschland und der Stiftung Deutsche Sporthilfe teilnahmen.

 

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Horst Köhler will sich auch für Spitzensport und Ehrenamt engagieren

 

Der Bundespräsident – traditionsgemäß auch Schirmherr des deutschen Sports –  erklärte sich in der 75-minütigen Informationsrunde ausdrücklich bereit, dem deutschen Spitzensport bei den Schwierigkeiten der Stärkung des sportlichen Profils der Athleten zu helfen. „Wir haben ihm die Probleme geschildert, die Studentinnen und Studenten in Hochschulen immer noch haben, Studium und Sportlaufbahn unter einen Hut zu bringen“, erklärte DSB-Präsident Manfred von Richthofen nach dem Gespräch. „Hier hat Deutschland noch einen großen Nachholbedarf. Der Herr Bundespräsident will diese Problematik bei seinen zahlreichen Ansprachen, die er zu halten hat, ansprechen.“ Dies komme dem Sport zugute, schließlich höre die Öffentlichkeit auf einen Bundespräsidenten, der richtungweisende Aussagen macht, ergänzte der DSB-Präsident.

 

DSB-Vizepräsident Ulrich Feldhoff sprach weitere Leistungssports-Details an, die Klärungsbedarf haben. So trug er auch das Problem der Verwässerung der Eliteschulen des Sports vor. Schüler, die aus dem Leistungssport ausgestiegen sind, belasteten das Koordinierungssystem Schule und Training. Feldhoff bilanzierte: „Das war ein sehr gutes Gespräch. Wir haben ein offenes Ohr gefunden. Darauf können wir in den kommenden Monaten aufbauen.“ Bundespräsident Horst Köhler unterstrich, der Sport mit seiner Vorbildfunktion sei in unserer Gesellschaft immens wichtig, um Einfluss auf die Leistung zu nehmen: auf die berufliche und gesellschaftliche Leistung eines jeden Bürgers. Diese Vorbildfunktion strahle auf viele Bereiche aus. Und schließlich leisteten die Vereine, so das Staatsoberhaupt, unschätzbare Dienste, „um etwas Freude und Fröhlichkeit ins Leben zu bringen“.

 

Das Ehrenamt wird immer wichtiger

 

DSB-Präsident von Richthofen sprach zudem aktuelle Probleme in der Sportstättenfinanzierung an, die in letzter Zeit vor allem beim Unterhalt der Einrichtungen entstehen. „Die Kommunen verlangen Gebühren, die zum Teil unerträglich sind“, sagte von Richthofen. Daneben thematisierte die DSB-Spitze die Stärkung des Ehrenamtes. Von Richthofen: „Das liegt dem Herrn Bundespräsidenten sehr am Herzen. Wir haben auf den Forderungskatalog hingewiesen, den der Sport und andere gemeinnützige Organisationen erarbeitet haben. Einig sind wir uns, dass das Ehrenamt ein immer wichtiger werdender Bereich in unserer Gesellschaft ist, den das Staatsoberhaupt sehr wertschätzt und achtet.“ Der DSB machte sich bei der Unterredung auch für die Interessen anderer Organisationen stark, „von der Feuerwehr bis hin zum Deutschen Roten Kreuz“, wie von Richthofen unmittelbar nach seinem Besuch vor der Presse betonte.

 

Resümee des DSB-Präsidenten: „Wir haben mit Johannes Rau erstklassig zusammengearbeitet, und es wird eine Fortsetzung dieses sehr hohen Standards geben. Hinzu kommt, dass Horst Köhler körperlich sehr fit ist, wie er mir sagte und wie es zu sehen ist. Er war mit großer Freude und Interesse bei den Paralympics in Athen und will sich weiterhin für den Behindertensport engagieren. Wir werden einen sehr guten Partner haben, denn das Staatsoberhaupt hat uns deutlich signalisiert, er werde sich in wirklich wichtige Belange des Sports einbringen. Das ist uns unendlich wichtig.“


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