Das Sportjahr 2024 wird olympisch …. mit vielen Höhepunkten

Prof. Dr. Detlef Kuhlmann gibt einen Überblick der sportlichen Höhepunkte im Jahr 2024: Von Olympischen Spielen in Paris bis Orientierungslauf in Ungarn ist für jeden Sportfan etwas dabei.

Olympische Ringe vor dem Eiffelturm Foto: picture-alliance
Olympische Ringe vor dem Eiffelturm Foto: picture-alliance

Das Sportjahr 2024 wird olympisch – und es beginnt gleich olympisch: Am Freitag, dem 19. Januar 2024, starten die 4. Winter Youth Olympic Games (YOG) in Gangwon (Südkorea) mit knapp 2.000 jungen Aktiven aus 81 Nationen, bevor im Sommer vom 26. Juli bis 11. August die XXXIII. Spiele der Olympiade in der französischen Hauptstadt Paris stattfinden und von den XVII. Paralympics vom 28. August bis zum 8. September abgelöst werden. Das Sportjahr 2024 hält aber auch noch zahlreiche weitere internationale Höhepunkte in den Sportarten der Mitgliedsverbände des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) bereit.

Der Deutsche Handballbund (DHB) ist in diesem Tagen und noch bis zum 28. Januar Gastgeber für die europäische Elite im Männer-Handball und blickt am 1. Oktober dieses Jahres auf sein 75-jähriges Gründungsjubiläum zurück: Ob sich da die Spieler von DHB-Coach Alfred Gislason als neue Europameister präsentieren können … wie das einst beim Wintermärchen 2007 der Fall war nach dem Finalsieg gegen Polen in Köln, wo auch diesmal das Finale angepfiffen wird?

Traditionell überwiegen in den Wintermonaten zunächst Meisterschaften, Welt-Cups und andere Wettkämpfe im Schnee- und Eissport – hier sind nach der Vierschanzentournee über den Jahreswechsel jetzt u.a. zu nennen: die Rodel-WM in Altenberg (27. und 28. Januar), die Biathlon-WM in Slowenien (7. bis 18. Februar), die Skeleton-WM in Winterberg (22. bis 24. Februar) und die Bob-WM eine Woche später, die Eisschnelllauf-WM in Inzell (7. bis 10. März), die Eiskunstlauf-WM in Montreal (18. bis 24. März) und schließlich die Eishockey-WM der Frauen in den USA (3. bis 14. April) und die der Männer in Prag und Ostrava (10. bis 26. Mai).

Apropos Ballsportarten: Da gibt es in diesem Jahr z.B. im Februar die Hockey-EM der Frauen in der Halle in Berlin, im März die Billard-Snooker-EM in Sarajevo, im April die Badminton-EM in Saarbrücken, im August die Squash-WM und die Beachvolleyball-EM in den Niederlanden, im Oktober die Tischtennis-EM in Linz, bevor dann Ende November die Handball-Frauen den Reigen der internationalen Meisterschaften mit der EM in Österreich, Ungarn und der Schweiz beenden ... nicht zu vergessen die Europa-Meisterschaft im Männer-Fußball vom 14. Juni bis 14. Juli 2024 in unserem Land mit dem Eröffnungsspiel in München (Deutschland gegen Schottland) und dem Finale (Deutschland gegen?) in Berlin: Ob es da wieder ein Sommer-Märchen zu feiern gibt?

In den Individualsportarten ragen in diesem Jahr u.a. die folgenden Weltmeisterschaften heraus: im Schwimmen im Februar in Doha und im September im Radsport in Zürich und was Europameisterschaften angeht, sind u.a. diese zu nennen: im Februar im Ringen in Budapest und im Gewichtheben in Sofia, im April im Judo in Zagreb und im Kunstturnen der Männer in Rimini sowie am gleichen Ort für die Frauen im Mai, im August im Orientierungslauf in Ungarn und im November im Standard-Tanzen in Dresden.

Alle Sportinteressierten mögen ihren Lieblingsveranstaltungen entgegenfiebern und dann live vor Ort oder anderswie verfolgen, auch wenn all diese Events hier nicht annähernd vollständig aufgezählt werden können – sei es im Golf und Triathlon, im Motorsport oder Tennis, im Reiten oder Segeln, in der Leichtathletik oder im Fechten – fest steht: Das Sportjahr 2024 ist ein „Sport für alle“, für die Aktiven wie für diejenigen, die mit den Aktiven diese Wettkämpfe zelebrieren und genießen wollen. Wie schreibt doch IOC-Präsident Thomas Bach dazu ganz passend in seiner Neujahrsbotschaft 2024 an einer Stelle: „Wir sehnen uns danach, dass die Olympischen Spiele Paris 2024 die ganze Welt in friedlichem Wettbewerb vereinen.“ Das möge für alle Sportveranstaltungen gelten, die in diesem Jahr lokal, regional, national oder international auf der Welt ausgetragen werden!

Prof. Dr. Detlef Kuhlmann


  • Olympische Ringe vor dem Eiffelturm Foto: picture-alliance