Der dritte Tag und die dritte Medaille für die deutschen Sportler

Freudestrahlend nahm die Biathletin Martina Glagow am Montagabend ihre Medaille bei der offiziellen Zeremonie entgegen. Nach zwei Schießfehler schien der Traum von einer Olympischen Medaille zunächst in weite Ferne gerückt. Dank ihrer guten Laufleistung konnte sie diese jedoch kompensieren und kam schließlich als Dritte ins Ziel. Mit jeweils nur einem Schießfehler kamen die beiden Russinnen Swetlana Ischmuratowa und Olga Pylewa über die Strecke und auf den Plätzen eins und zwei ins Ziel. Für Uschi Disl und die Weltcupführende Kati Wilhelm waren nach je 5 Fehlschüsse die Medaillen unerreichbar geworden, sie schlossen das Rennen auf Rang 13 und 17 ab. Andrea Henkel, die Olympiasiegerin von Salt Lake City, landete auf Platz fünf.

Im Eiskunstlauf der Paare konnten sich gestern Abend Tatjana Totmianina und Maxim Marinin aus Rußland die Goldmedaille im Paarlauf sichern. Die von Ingo Steuer betreuten Chemnitzer Aljona Sawtschenko und Robin Szolkowy verpaßten Edelmetall und wurden Sechste.

Mit besten Aussichten auf die Medaillenplätze schlossen die deutschen Rodlerinnen den Tag ab. Nach zwei Läufen führt Sylke Otto vor Silke Kraushaar und Tatjana Hüfner. Am Dienstag finden die restlichen zwei Läufe statt, bei denen die deutschen Rodlerinnen ihren Dreifach-Erfolg von Salt Lake-City wiederholen können.

Erleichterung herrschte im deutschen Skilanglauflager. Evi Sachenbacher-Stehle ist nach ihrer fünftägigen Schutzsperre wieder startberechtigt. Ihr Hämoglobin-Wert, der am vergangenen Donnerstag den zulässigen Grenzwert überschritten hatte, lag bei einem erneuten Test am Montag innerhalb der Norm. Sie wird am heutigen Dienstag im Teamsprint an den Start gehen.