Der Sport ist ein Weg aus der Krise, ein Teil der Lösung

IOC-Präsident Thomas Bach richtete auf der DOSB-Mitgliederversammlung per Video eine Botschaft an die Delegierten in Sportdeutschland.

IOC-Präsident Thomas Bach sprach per Videobotschaft zu den Delegierten bei der 17. DOSB-Mitgliederversammlung. Foto: Screenshot Videobotschaft
IOC-Präsident Thomas Bach sprach per Videobotschaft zu den Delegierten bei der 17. DOSB-Mitgliederversammlung. Foto: Screenshot Videobotschaft

“Für den Sport war es ein hartes Jahr”, sagte Thomas Bach, der auch Ehrenpräsident des DOSB ist. Aber es habe die große Chance gegeben, die Rolle des Sports zu betonen und sie weiter zu verbreiten. “Und das, glaube ich, ist wirklich gelungen”, sagte Bach und zählte auf, wo der Sport eine große Rolle spielt: für die physische und die mentale Gesundheit, für den sozialen Zusammenhalt, und für die ökonomische Entwicklung. 

 Anerkennung gefunden hat der Sport laut Thomas Bach auch auf der internationalen Schiene, zum Beispiel durch ein Kooperationsprojekt des IOC mit der Weltgesundheitsorganisation. Große Kampagnen seien gestartet worden, die über eine halbe Milliarde Menschen vertraut gemacht haben mit der positiven Rolle des Sports in der Pandemie und für den Weg aus dieser Pandemie.  

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat eine Resolution verabschiedet, in der alle Mitgliedsstaaten der UN aufgefordert worden sind, den Sport als einen Weg aus der Krise zu betrachten, als Teil der Lösung für die Krise. Dieser Resolution haben alle Mitgliedsstaaten zugestimmt. “Ich glaube, das ist auch für den DOSB eine Chance, in den Gesprächen mit der Bundesregierung daran anzuknüpfen und diese Rolle des Sports zu betonen und darauf zu bestehen, dass dieser Resolution dann auch Taten folgen in Deutschland”, sagte der IOC-Präsident. 

Die Resolution habe die Autonomie des Sports und die politische Neutralität des IOC betont. Sie habe die Führungsrolle des IOC und des Internationalen Paralympischen Komitees hervorgehoben. Und sie habe alle künftigen Ausgaben der Olympischen und Paralympischen Spiele beginnend mit Tokio über Peking 2022 bis hin zu Los Angeles 2028 willkommen geheißen, sagte Thomas Bach. “Das zusammengenommen ist wirklich ein Meilenstein in der Partnerschaft zwischen den UN und ihren Mitgliedsstaaten und dem IOC, weil damit unsere Konzepte, die wir vorgetragen haben, ein Echo gefunden haben.“ Und das gebe Bezugspunkte für alle zukünftigen Gespräche, die das IOC zu führen habe - nicht nur auf internationaler Ebene. “Es gibt auch Bezugspunkte für Nationale Olympische Komitees und den DOSB.” 

Bach spürt überall große Entschlossenheit, die kommenden Olympischen Spiele in Tokio zu einem “großartigen Erfolg” zu machen und “zum Licht am Ende das Coronavirus-Tunnels" zu führen. Er ruft dazu auf, mit Zuversicht auf die kommenden Olympischen Spiele zu schauen - auch auf die Eröffnungsfeier am 23. Juli nächsten Jahres. “Ich kann nur alle ermutigen, ihre Athlet*innen darin zu bestärken, sich vorzubereiten, selbst unter diesen schwierigen Bedingungen. Das IOC steht wie immer an der Seite der NOKs und eben auch des DOSB”.  

Der DOSB könne aus den Vermarktungsmöglichkeiten, aus den Beiträgen des IOC und der Olympischen Solidarität in dieser Olympiade über 30. Mio. Euro verfügen, um die olympischen Athlet*innen gut vorzubereiten und zu unterstützen, sagte der IOC-Chef.  

DOSB-Präsident Alfons Hörmann dankte Thomas Bach für seine Worte und freute sich darüber, dass der Wert des Sports in Krisenzeiten weltweit Anerkennung findet. Außerdem schöpfe der DOSB Zuversicht aus der Stärke des IOC und seiner Führung. “Denn wir brauchen mehr denn je ein starkes IOC, gerade in Krisenzeiten”, betonte Hörmann. 

(Quelle: DOSB / IOC)


  • IOC-Präsident Thomas Bach sprach per Videobotschaft zu den Delegierten bei der 17. DOSB-Mitgliederversammlung. Foto: Screenshot Videobotschaft
    IOC-Präsident Thomas Bach sprach per Videobotschaft zu den Delegierten bei der 17. DOSB-Mitgliederversammlung. Foto: Screenshot Videobotschaft