Deutsch-französischer Freiwilligendienst im Sport

Drei deutsche und drei französische Freiwillige haben ein Freiwilliges Soziales Jahr im Sport im jeweils anderen Land begonnen.

Beim Austausch im Freiwilligen Sozialen Jahr im Sport gehört das Erlernen der Fremdsprache automatisch dazu. Foto: picture-alliance
Beim Austausch im Freiwilligen Sozialen Jahr im Sport gehört das Erlernen der Fremdsprache automatisch dazu. Foto: picture-alliance

In einer zweiwöchigen Ausbildung wurden sie auf ihre Tätigkeiten, aber auch auf die Lebensgewohnheiten, die Kultur und die Sprache im Nachbarland vorbereitet. In der vorigen Woche haben sie in verschiedenen deutschen und französischen Sportorganisationen, vom Verein, über einen regionalen Sportverband bis hin zum Französischen Olympischen Komitee, ihren Freiwilligendienst angetreten.

Der deutsch-französische Freiwilligendienst existiert dank der Koordination und Unterstützung durch das Deutsch-Französische Jugendwerk und basiert auf dem französischen Freiwilligendienst „Service civique“ sowie dem Freiwilligen Sozialen Jahr in Deutschland. Er ermöglicht nicht nur einen einjährigen Einsatz im Nachbarland, sondern durch die binationale Ausrichtung zudem einen engen Kontakt mit den Freiwilligen im anderen Land.

Die Motivation, warum die jungen Erwachsenen sich für einen Freiwilligendienst im Ausland entschieden haben, sind vielfältig: Sprachkenntnisse verbessern, ein persönliches Projekt verwirklichen, die Kultur im Nachbarland kennenlernen, sich im Jugendsport engagieren oder Auslandserfahrungen sammeln. Genau diese Vielfalt betonte Ingo Weiss, Vorsitzender der Deutschen Sportjugend, aus Anlass des Programmstarts: „Bereits für ein FSJ im Sport im Inland gibt es viele gute Gründe“, sagte er. „Diese werden bei einem FSJ im Ausland durch die interkulturellen Erfahrungen ergänzt. Der deutsch-französische Freiwilligendienst ist ein Bildungsjahr, das die Jugendlichen in ihrer Entwicklung nachhaltig prägen wird.“

Aber auch für die Einsatzstellen ist ein ausländischer Freiwilliger eine Bereicherung. Einerseits durch die in einer anderen Kultur erworbenen Erfahrungen und Sichtweisen, die der oder die Freiwillige mitbringt. Andererseits können somit Trainingseinheiten in Kombination mit spielerischem Sprachenlernen angeboten werden, die ein zusätzliches Bildungselement in das Sport-angebot für Kinder und Jugendliche integriert.

Am Ende des einjährigen Freiwilligendienstes wird zusammen mit den Freiwilligen und den Einsatzstellen entschieden, ob dieses Tandemmodell im Sport zukünftig weiter ausgebaut wird und somit mehr Jugendlichen die Chance auf ein Freiwilligenjahr im Sport im Ausland geboten werden kann.

(Quelle: DOSB-Presse, Ausgabe 40)


  • Beim Austausch im Freiwilligen Sozialen Jahr im Sport gehört das Erlernen der Fremdsprache automatisch dazu. Foto: picture-alliance
    Beim Austausch im Freiwilligen Sozialen Jahr im Sport gehört das Erlernen der Fremdsprache automatisch dazu. Foto: picture-alliance