Deutsche Fußball-Frauen verteidigen erfolgreich den Titel

Im Endspiel gegen Brasilien kam die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Sonntagnachmittag im Hongkou-Stadion in Schanghai zu einem 2:0 (0:0) über Brasilien und blieb damit im gesamten Turnier ohne Gegentreffer - dies hatte es bisher weder bei Männer- noch Frauen-Weltmeisterschaften gegeben.

Die deutsche und WM-Rekordtorschützin Birgit Prinz - die später den Silbernen Ball für die zweitbeste Spielerin des Turniers hinter der Weltfußballerin und WM-Torschützenkönigin Marta erhielt, und Simone Laudehr trafen für Deutschland. Nadine Angerer parierte in der 64. Minute einen Elfmeter von Marta, bewahrte damit ihre weiße Turnier-Weste und wurde später zur besten Torhüterin der Weltmeisterschaft gekürt.

8,69 Millionen Fans sehen Titelgewinn der DFB-Frauen

Die Spiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Damen bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft in China sind auf ein großes Zuschauerinteresse gestoßen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen TV-Analyse der Karlsruher Sport-Research-Berater von IFM. Gegenüber der WM 2003 haben sich die Einschaltquoten bei den Spielen mit deutscher Beteiligung sowie die Marktanteile deutlich erhöht.

Die Untersuchung zeigt demnach auf, dass durchschnittlich 3,59 Millionen Zuschauer ab 14 Jahren die Begegnungen der DFB-Damen live bei den öffentlich-rechtlichen Sendern verfolgten. Der Marktanteil belief sich dabei auf 30,8 Prozent. Vor allem das Finale gegen die brasilianischen Ballzauberinnen entpuppte sich mit 8,69 Millionen Begeisterten als der Quotenrenner.

Die WM-Spiele der deutschen Damen-Nationalmannschaft im Jahr 2003 verfolgten  nur 2,94 Millionen Fußball-Fans. Der durchschnittliche Marktanteil lag damals bei 21,5 Prozent.