Deutscher Sportlehrerverband: Ehrung für Kofink und Sigloch

Der Deutsche Sportlehrerverband ehrt am 28. Januar in Bad Teinach Hansjörg Kofink aus Anlass seines 75. Geburtstags und zeichnet Wolfgang Sigloch mit dem Bundesverdienstkreuz aus.

Wolfgang Sigloch wird mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Foto: picture-alliance
Wolfgang Sigloch wird mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Foto: picture-alliance

Kofink war von 1969 bis 1972 Bundestrainer Kugelstoßen Frauen. Er habe seine Werferinnen vom Anabolikamissbrauch abgehalten und den Deutschen Leichathletik-Verband rechtzeitig auf anabolikabedingte Entwicklungen im Wurf hingewiesen, heißt es in einer Mitteilung des Verbandes.

Seit 1972 kämpfe Kofink energisch und bis heute für sauberen Sport. Hierfür wurde ihm 2010 die Heidi-Krieger-Medaille des Dopingopferhilfevereins überreicht. Von 1990 bis 2000 war er Präsident des Deutschen Sportlehrerverbands. In seiner Amtszeit habe er erhebliche Impulse für eine Verbesserung von Sportunterricht und Schulsport gegeben.

Wolfgang Sigloch war erst stellvertretender Vorsitzender des Sportlehrerverbands Baden-Württemberg, dann von 1990 2010 dessen Vorsitzender als Nachfolger von Kofink. Sigloch sei ein unermüdlicher Kämpfer für eine angemessene Rolle von Sportunterricht und Schulsport in den baden-württembergischen Schulen und für eine wichtige Rolle in der Lehrerbildung, heißt es in der Laudatio.

Da er immer wieder darauf hingewiesen habe, dass der Sportunterricht in der Grundschule im Argen liege (zu wenig Fachkräfte) und in den weiterführenden Schulen weit entfernt von den Lehrplanvorgaben von 3 Stunden sei, habe er sich keine Freunde im Kultusministerium gemacht. Für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz werde ihm nun das Bundesverdienstkreuz verliehen.

(Quelle: Deutscher Sportlehrerverband)


  • Wolfgang Sigloch wird mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Foto: picture-alliance
    Wolfgang Sigloch wird mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Foto: picture-alliance