In einer Feierstunde ab 11.30 Uhr in der Ballspielhalle am Luftschiffhafen wird DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger die offizielle Lizenzierungsplakette an Schulleiter Rüdiger Ziemer überreichen. Die Sportschule Potsdam Friedrich-Ludwig-Jahn ist die erste Schule für den weiblichen Nachwuchs und die zweite Schule nach der Lausitzer Sportschule in Cottbus überhaupt, die der DFB auszeichnet.
In Fortführung des Kongresses „Bündnisses für Fußball“ aus dem Jahre 2002 hat der DFB die Zertifizierung der „Eliteschulen des Fußballs“ eingeführt. In Potsdam wohnen neben Dr. Theo Zwanziger unter anderem auch DFB-Vizepräsident Hans-Georg Moldenhauer, DFB-Trainerin Tina Theune-Meyer, Matthias Platzeck, Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Holger Ruprecht, Minister für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, Burkhard Jungkamp, Vorsitzender der Kommission Sport der Kultusministerkonferenz, Bernd Schröder, Trainer und Manager des 1. FFC Turbine Potsdam, und weitere prominente Gäste aus Politik und Sport der Vergabe bei.
"Eliteschule des Fußballs" als Zertifikat für ein gut funktionierendes Netzwerk
Als ausgewiesener Freund und Förderer des Frauen- und Mädchenfußballs freut sich Dr. Theo Zwanziger besonders darüber, dass die Idee der „Eliteschulen des Fußballs“ in Potsdam umgesetzt werden konnte: „Die Eliteschulen des Fußballs, denen die enge Kooperation des Landesverbandes, des Vereins und der Schule zu Grunde liegt, sollen in Zukunft ein wesentlicher Baustein sein, um talentierten Mädchen und Jungen die Doppelbelastung von Schule und Leistungssport zu erleichtern. Mit der Errichtung der Eliteschule des Fußballs ist ein weiterer Schritt im Sinne einer optimalen Förderung unsere größten Talente der Region getan. Auch in vielen anderen Teilen Deutschlands gibt es Schulen dieser Art, die bereits vorbildliche Arbeit leisten und in naher Zukunft ebenfalls als Eliteschulen des Fußballs ausgezeichnet werden können.“
„Eliteschule des Fußballs“ ist ein Zertifikat für ein gut funktionierendes Netzwerk von Schule, Verein und Verband, das garantiert, das alle Spitzentalente auf umfassende Hilfe- und Serviceleistungen mit dem Ziel einer parallelen sportlich-schulischen Karriereförderung zurückgreifen können. Beispielsweise durch zusätzliche Trainingseinheiten im Rahmen des Vormittagsunterrichts. „Jede Schule, die dieses Zertifikat erhält, muss höchste Qualitätsstandards im Hinblick auf die Förderung der Talente erfüllen“, erklärt Tina Theune-Meyer.
Weltmeisterinnen und Nationalspielerinnen aus der Jahn-Sportschule
Zur Sicherung der Ausbildungsqualitäten an den Eliteschulen dient ein umfangreiches Zertifizierungssystem. Nur wenn das jeweilige Verbundssystem von Leistungsfußball und Schule alle 18 vorgegebenen Kriterien dauerhaft erfüllt, die der DFB gemeinsam mit der Kultus- und Sportministerkonferenz zusammengestellt hat, bekommen sie auf Antrag durch das DFB-Präsidium das offizielle Zertifikat „Eliteschule des Fußballs“.
Aus dem Verbundsystem um die Sportschule Potsdam Friedrich-Ludwig-Jahn ist unter anderem Viola Odebrecht hervorgegangen, die 2003 zur deutschen Frauen-Nationalmannschaft gehörte, die die Weltmeisterschaft in den USA gewann. Weitere namhafte Absolventinnen sind die Nationalspielerinnen Anja Mittag und Jennifer Zietz sowie Annelie Brendel oder die U 19-Weltmeisterin Peggy Kuznik. Zu den aktuellen Schülerinnen zählen Nationalspielerin Babett Peter oder Bianca Schmidt, die U 19-Weltmeisterin Carolin Schiewe und die U 19-Europameisterinnen von 2006 Josephine Schlanke, Juliane Höfler, Isabell und Monique Kerschowski.
Weitere Informationen zu den Verbundssystemen Leistungsfußball und Schule „Eliteschule des Fußballs“ sowie die Abschlusserklärung zum „Bündnis für Fußball“ finden Sie im Internet unter 
www.dfb.de.
