Der mehrmalige Deutsche Meister und viermalige Weltmeister über 10 Tänze, Michael Hull, engagiert sich als Botschafter der BARMER GEK, einem der Nationalen Förderer des Deutschen Sportabzeichens, seit letztem Jahr für das Deutsche Sportabzeichen. Im Interview erzählt er, was ihn beim Halt der Sportabzeichen-Tour am 18. Juni 2013 im saarländischen Merzig besonders beeindruckt hat.
Lieber Michael Hull, warum möchten Sie die Menschen für den Fitnessorden begeistern?
Mein Standpunkt zum Thema Fitness ist, dass der Mensch als ein intelligentes Wesen bewusst mit seinem Körper umgehen und handeln sollte. Der Körper, der nach Millionen Jahren der Evolution ein Wunderwerk der Natur geworden ist, braucht Bewegung. Für die Gesundheit seines Körpers kann man etwas Gutes tun, indem man verantwortlich mit Bewegung und Ernährung umgeht. Das Deutsche Sportabzeichen eignet sich genau dazu.
Zugleich macht es Spaß bei den Prüfungen, sportliche Erfolge zu erreichen – und es ist sicher für jeden etwas dabei, um an die eigenen Grenzen gehen und sich testen zu können. Daraus lässt sich wiederum mit Training eine höhere Belastbarkeit erreichen.
Sie reisen im Auftrag der BARMER GEK mit der Sportabzeichen-Tour durch Deutschland. Warum unterstützt die BARMER GEK das Deutsche Sportabzeichen?
Die BARMER GEK unterstützt das Deutsche Sportabzeichen vor allem mit Blick darauf, dass chronische Erkrankungen, die von Jahr zu Jahr dramatisch zunehmen, in den meisten Fällen durch einen bewegungsorientierten Lebensstil und gesunde Ernährung positiv beeinflusst werden können. Das Absolvieren des Deutschen Sportabzeichens und insbesondere das damit verbundene Training und die Vorbereitung zur Erfüllung der Leistungsnachweise fördern und bestätigen die körperliche Fitness. Deshalb werden beispielsweise BARMER-GEK-Versicherte im Rahmen des Bonusprogramms „aktiv pluspunkten“ direkt belohnt, wenn sie die Kriterien des Deutschen Sportabzeichens erfüllen.
Sie sind mehrmaliger Weltmeister im Wettkampftanz. Hat denn Tanzen überhaupt etwas mit dem Deutschen Sportabzeichen zu tun?
Tanzen beinhaltet sehr viele komplexe und variable Bewegungsmuster, die man rhythmisch zum Beispiel miteinander koordinieren kann. Tanzen ist sehr vielseitig. Denken Sie nur im Solobereich an Tänze wie mit Hip Hop, Break-Dance, Dance 4 Fans, Line Dance oder Zumba. Auch die Paartänze bieten unzählige Möglichkeiten, um Körper und Geist zu entwickeln. Mit Rhythmus kombiniert erreichen Muskeln, Gelenke und Knochen eine aufrechte Formspannung des ganzen Körpers und dienen der Gesundheit.
Das saarländische Merzig feierte den Fitnessorden beim Halt der Sportabzeichen-Tour am 18. Juni. Sie waren mit dabei – wie war die Atmosphäre im Blättelborn-Stadion?
Die Atmosphäre im Blättelborn-Stadion war grandios. Viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene nahmen mit viel Spaß an den verschiedenen Sportaktivitäten im Stadion teil. Das Wetter war ideal, und zum Glück gab es die Feuerwehr. Sie hat alle, die sich beim Sport erhitzt und Lust dazu hatten, mit Wasser abgespritzt und abgekühlt. Und ich glaube, das Aufwärmtraining, das ich angeleitet habe, hat allen Beteiligten das Gefühl gegeben, Lateinamerika sei nicht weit weg. Gleichzeitig war der Ehrgeiz jeder einzelnen Person im Stadion ansteckend. Es war insgesamt sehr lebendig und alle waren sehr freundlich und höflich.
Sie sind in einem Freundschaftslauf mit dem DOSB-Maskottchen Trimmy angetreten. Wie war der Lauf – und wer hat gewonnen?
Der Lauf war ein 4 x 100m Staffellauf gegen circa 50 Schüler und Schülerinnen aus Merzig und Umgebung. Klar spürte man, wie ehrgeizig die Kinder waren. Trimmy und ich waren in einer Mannschaft, um die Kinder bei diesem Wettbewerb zu unterstützen und zu motivieren. Ob wir Gewinner waren, darauf kam es nicht an. Wir hatten einfach unseren Spaß und haben dazu beigetragen, wie Sport die Menschen einander näherbringen kann.
Herzlichen Dank für das Gespräch!
