DJK und Doping-Opfer-Hilfe vereinbaren Kooperation

Der DJK-Sportverband (katholischer Bundesverband für Breiten- und Leistungssport) und die Doping-Opfer-Hilfe (DOH) werden im Anti-Doping-Kampf gemeinsame Wege gehen.

DJK-Sportverband und Doping-Opfer-Hilfe arbeiten künftig in der Prävention zusammen. Foto: picture-alliance
DJK-Sportverband und Doping-Opfer-Hilfe arbeiten künftig in der Prävention zusammen. Foto: picture-alliance

Dies haben die Verantwortlichen des katholischen Sportverbandes und der Interessenvertretung staatlich anerkannter Dopingopfer in Mannheim beschlossen. Schwerpunkt der Kooperation wird die gemeinsame Präventionsarbeit junger Sportlerinnen und Sportler sein.

Eine Woche vor dem DJK-Bundestag in Regensburg vom 8. bis 10. Juni haben der DJK-Sportverband und die Doping-Opfer-Hilfe ihre Vorstellungen konkretisiert. Beiden Seiten geht es neben der Einhaltung der Anti-Doping-Bestimmungen um die möglichst frühe Ächtung unerlaubter Leistungsmanipulation aus einer inneren Überzeugung heraus.

Besonders in der Aufklärung von Kindern und Jugendlichen bis 14 Jahren sollen die Kräfte von DJK und DOH gebündelt und Stärken auf beiden Seiten genutzt werden. „Wir müssen unsere Vereine für das Thema sensibilisieren“, sagt Volker Monnerjahn, Präsident des DJK-Sportverbandes. „Deshalb wird das Thema Doping in den Ausbildungslehrgängen der DJK zum festen Inhalt gemacht. Über Veröffentlichungen sollen auch Eltern, Erzieher, Ärzte und Physiotherapeuten erreicht werden.“

Die Doping-Opfer-Hilfe stellt dafür Referenten zur Verfügung. Der Weinheimer Verein verfügt über kompetente Mitarbeiter sowohl aus dem sportwissenschaftlichen als auch dem medizinischen Umfeld. Außerdem leisten staatlich anerkannte Doping-Opfer selbst Aufklärungsarbeit.

„Der zähe Kampf gegen die Seuche Doping kann nur Früchte tragen, wenn es uns gelingt, Sensibilität bei Kindern und Jugendlichen, bei den Ausbildern und Lehrern zu wecken. Deshalb muss in Schulen, ja auch in Kindergärten, und in den Jugendabteilungen der Sportvereine angesetzt werden“, sagt Dr. Klaus Zöllig, der Vorsitzende der Doping-Opfer-Hilfe. Heranwachsende müssten gewappnet sein vor dem ersten Kontakt mit "unterstützenden Mitteln", um dann widerstehen zu können, so der Sportmediziner.

Für die praktische Umsetzung des Konzepts innerhalb des DJK-Sportverbandes werden der Anti-Doping-Beauftragte der DJK, Dr. Jörg Schmeck, sowie der DJK-Anti-Doping-Juniorbotschafter, Lukas Monnerjahn, die Rahmenbedingungen abstecken. Auch auf dem DJK-Bundestag wird die Zusammenarbeit von DJK und DOH Thema sein.

„Der Sport muss die Gesundheit seiner Athleten höher stellen als unbedingten sportlichen Erfolg. Dabei muss auch überlegt werden, wie eine Sportförderung unabhängig von Medaillenspiegeln erfolgen kann“, so DJK-Präsident Volker Monnerjahn.

(Quelle: Doping-Opfer-Hilfe/DJK-Sportverband)


  • DJK-Sportverband und Doping-Opfer-Hilfe arbeiten künftig in der Prävention zusammen. Foto: picture-alliance
    DJK-Sportverband und Doping-Opfer-Hilfe arbeiten künftig in der Prävention zusammen. Foto: picture-alliance