DNA-Test für Olympia-Kader

„Ohne eine DNA-Probe gibt es keine Olympia-Teilnahme“, stellte Rudolf Scharping, der Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) in Frankfurt unmissverständlich klar.

BDR-Präsident Rudolf Scharping verlangt DNA-Test für die Olympia-Teilnehmer. Copyright: picture-alliance/dpa
BDR-Präsident Rudolf Scharping verlangt DNA-Test für die Olympia-Teilnehmer. Copyright: picture-alliance/dpa

Er vertraut darauf, dass T-Mobile die richtigen Konsequenzen aus den jüngst im Spiegel veröffentlichten Doping-Vorwürfen zieht und erinnerte noch einmal an die beispielhafte Vorgehensweise des Rennstalls nach den Vorkommnissen vor der Tour 2006. Auch der Bund Deutscher Radfahrer hat sich dem Problem Doping stets offensiv gestellt. „Die Maßnahmen, die wir 2006 beschlossen und umgesetzt haben, werden inzwischen im internationalen Radsport Standard“, sagte Scharping. Dass die Anti-Dopingpolitik des Verbandes und der deutschen Profiteams immer wieder von neuen Enthüllungen überdeckt werden, bedauert Scharping. „Doping verfolgt uns wie eine Seuche. Und die guten Nachrichten, die Erfolge, von denen es sich zu berichten lohnt, werden überdeckt von der Dopingberichterstattung.“ Am Rande des deutschen Klassikers Rund um den Henninger Turm kündigte Scharping an, dass die Nominierungskriterien für einen Start bei Olympischen Spielen verschärft werden. 90 Prozent aller BDR-Kader-Athleten unterliegen bereits dem strengen Kontrollsystem des Verbandes, mittelfristig wird jedes Nationalmannschafts-Mitglied dazu gehören.


  • BDR-Präsident Rudolf Scharping verlangt DNA-Test für die Olympia-Teilnehmer. Copyright: picture-alliance/dpa
    BDR-Präsident Rudolf Scharping verlangt DNA-Test für die Olympia-Teilnehmer. Copyright: picture-alliance/dpa