DOG-Modellprojekt bewegt Kindergartenkinder

Sport und Spiel erhalten gesund und verbinden Menschen aller Nationalitäten - bereits im Kindergarten.

 

Das DOG-Modellprojekt fördert Bewegung und Integration in Kindergärten.
Das DOG-Modellprojekt fördert Bewegung und Integration in Kindergärten.

Die Initiative „Kinder bewegen“ der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG) und ihrer Partner - Adam Opel AG (Rüsselsheim) und Mobilfunkanbieter O2 - ermutigt seit geraumer Zeit Deutschlands Kindergärten, beides miteinander zu verbinden. Schwungrad der DOG-Initiative sind bundesweit inzwischen 25 geförderte Einrichtungen mit Kindern vieler Nationalitäten.

Kinder lernen Toleranz und Fair Play

Wie im Vorjahr veranstalten sie Aktionstag, an denen sie auf die Verantwortung der Gesellschaft und der Eltern sowie das Recht der Kinder auf gesunde Entwicklung mit viel kindgerechter Bewegung aufmerksam machen. Mit Bewegungsspielen aus den Heimatländern der Mädchen und Jungen, spielerischen Reisen in fremde Länder und eigenen Bewegungs-Ideen schlagen die Horte die Brücke zur integrativen Kraft von Sport und Spiel - zugleich auch zu Toleranz und Fair Play, die zum Gedankengut der DOG zählen.  

 

Die Deutsche Olympische Gesellschaft pocht auf die Bedeutung von Bewegung für die kindliche Entwicklung. „Frühzeitige, regelmäßige Bewegung im Kindergarten, aber auch zu Hause fördert nicht nur Gesundheit, Körperbewusstsein und soziale Kompetenz der Kinder. Sie ist auch zugleich ein wirkungsvolles Instrument zur Integration“, unterstreicht DOG-Präsident Dr. Hans-Joachim Klein. Der frühere Olympiaschwimmer sagt: „Über Sport und Spiel finden Gleichaltrige verschiedener Nationalitäten im Kindergarten schnell zusammen.“  

Erfolge bei Integration und Völkerverständigung

In den bislang 25 Modellkindergärten der Initiative „Kinder bewegen“ sind zugleich beim gesellschaftlichen Reizthema Integration und Völkerverständigung Erfolge zu verzeichnen. Aus der Modelleinrichtung im Berliner Stadtteil Moabit mit Kindern aus 23 Nationen berichtet Leiterin Helga Tschitschke-Neufindt, „dass Sport die sprachlichen Hürden überwindet“.  

Der Kindergarten am See in Kranichstein war einer der ersten Pilot-Projekte. Die DOG-Kreisgruppe Darmstadt betreut ihn. Pate dort ist beispielsweise der frühere Fußball-Profi Bruno Labbadia. 2003 wurde in Gau-Bischofsheim (bei Mainz) auch eine Initiative gestartet, die Impulse dort setzt, wo Bewegungserziehung in der Regel beginnt. Opel stellte 5.000 Euro pro Modell-Kindergarten bereit - zweckgebunden zur Anschaffung von Spielgeräten oder zur Schulung des Personals. Als Schirmherrin der Initiative fungiert die zweifache Ski-Alpin-Olympiasiegerin von 1976, Rosi Mittermaier. 

Seit drei Jahren werden Modellkindergärten nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ unterstützt, um sich zu bewegungsfreundlichen Kindergärten zu entwickeln - wissenschaftlich begleitet von den Universitäten Karlsruhe und Konstanz. Dazu erhalten sie Sport- und Spielgeräte und die Erzieherinnen Fortbildungen. Im Odenwaldkreis existiert inzwischen eineigenes Netzwerk: Die DOG-Kreisgruppe Odenwald vertieft seit 2002 mit Patenschaften für Kindergärten in Erbach, Reichelsheim, Michelstadt und Höchst ihre Aktion „Kinder brauchen Bewegung“. Für interessierte Kindergärten gibt es auf der Internetseite der DOG-Initiative Anregungen: Öffnet einen externen Link in einem neuen Fensterwww.kinder-bewegen.de.


  • Das DOG-Modellprojekt fördert Bewegung und Integration in Kindergärten.
    Das DOG-Modellprojekt fördert Bewegung und Integration in Kindergärten.