DOSB-Ehrennadel für Hans-Georg Moldenhauer

Hans-Georg Moldenhauer ist am Dienstagabend im Bundesleistungszentrum (BLZ) Kienbaum mit der DOSB-Ehrennadel ausgezeichnet worden.

DOSB-Generaldirektor Michael Vesper (l.) und Staatssekretär Christoph Bergner (m.) überreichen Hans-Georg Moldenhauer Urkunde und DOSB-Ehrennadel. Foto: Camera4/Eberhard Thonfeld
DOSB-Generaldirektor Michael Vesper (l.) und Staatssekretär Christoph Bergner (m.) überreichen Hans-Georg Moldenhauer Urkunde und DOSB-Ehrennadel. Foto: Camera4/Eberhard Thonfeld

Der ehemalige Fußball-Torhüter, der einst dem DDR-Olympiakader angehörte, sei nach der Wende einer der Wegbereiter der Wiedervereinigung des deutschen Fußballs und des gesamten deutschen Sports gewesen, erklärte DOSB-Generaldirektor Michael Vesper bei der Auszeichnung: „Ich möchte die Kompetenz, Ehrlichkeit und Herzenswärme, aber auch die Zuverlässigkeit und den Arbeitseifer von Hans-Georg Moldenhauer hervorheben“, sagte Vesper in Beisein von Christoph Bergner, dem für Sport zuständigen Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesinnenministerium (BMI), und DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock.

Symbolisch stand dabei die Wahl des Ortes Kienbaum für die Auszeichnung. Der 71 Jahre alte Magdeburger Hans-Georg Moldenhauer hatte seit 1997 dem Trägerverein des BLZ vorgesessen und das Amt am Dienstag nach 16 Jahren an DOSB-Leistungssportdirektor Bernhard Schwank abgegeben. Die Mitgliederversammlung ernannte ihn anschließend zum Ehrenpräsidenten. Dementsprechend groß war der Applaus beim Sommerfest, als Moldenhauer von Vesper die DOSB-Ehrennadel entgegen nahm.

„Stets war es Hans-Georg Moldenhauer ein besonderes Anliegen, die mehr und mehr um sich greifende Gewalt, den Rassismus und die Fremdenfeindlichkeit in den Stadien zu bekämpfen“, sagte Vesper über den langjährigen Vizepräsidenten des Deutschen Sportbundes (1994 bis 2006) und des Deutschen Fußball-Bundes (1995 bis 2010). „Darüber hinaus setzte sich Hans-Georg Moldenhauer für den Goldenen Plan Ost ein, der die Sanierung und den Neubau von Sportstätten in den neuen Bundesländern zum Ziel hatte. Nicht zuletzt sorgte er als Vorsitzender des Trägervereins Kienbaum, dem er von 1997 bis heute vorstand, mit großem Einsatz dafür, dass aus der einstigen DDR-Kaderschmiede ein modernes Bundesleistungszentrum entstand, das allen heutigen Ansprüchen genügt und von vielen unterschiedlichen Sportarten als optimales Trainingslager genutzt wird.“

Moldenhauer war 1960 als junger Fußballer erstmals nach Kienbaum gekommen. In seiner Zeit als Vorsitzender des Trägervereins investierte das BMI rund 56 Millionen Euro in den Umbau von Kienbaum. Moldenhauer sei „Mister Kienbaum“, fasste Vesper seine Ausführungen zusammen.

Der Geehrte selbst sagte: „Ich nehme diese Auszeichnung stellvertretend für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier im BLZ Kienbaum entgegen, denn sie leisten hervorragende Arbeit und sorgen dafür, dass die Athletinnen und Athleten besten Bedingungen für ihr Training vorfinden.“ Anschließend bedankte sich Moldenhauer persönlich bei jedem einzelnen Mitarbeiter. Jeder der Angestellten überreichte ihm im Gegenzug eine Blume.

(Quelle: DOSB)


  • DOSB-Generaldirektor Michael Vesper (l.) und Staatssekretär Christoph Bergner (m.) überreichen Hans-Georg Moldenhauer Urkunde und DOSB-Ehrennadel. Foto: Camera4/Eberhard Thonfeld
    DOSB-Generaldirektor Michael Vesper (l.) und Staatssekretär Christoph Bergner (m.) überreichen Hans-Georg Moldenhauer Urkunde und DOSB-Ehrennadel. Foto: Camera4/Eberhard Thonfeld