DOSB-Experte schult Leichtathletik-Verband in Botswana

Er leitete drei Seminare zur Lehrer- und Trainerfortbildung und half, eine langfristig angelegte Strategie für die Leichtathletik des Landes zu entwickeln.

Das aus Mitteln der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik des Auswärtigen Amtes finanzierte Kurzzeitprojekt wurde vom 9. September bis 1. Oktober in den Orten Shakawe, der Hauptstadt Gaborone sowie Selebi-Phikwe durchgeführt. Ziel dieser Seminare war die Fortbildung von Sportlehrern und Trainern, um verschiedene Inhalte und alternative Herangehensweisen zur Vermittlung der Leichtathletik für Kinder zu schulen. Dabei ging es in diesen theoretischen und praktischen Präsentationen darum, die Attraktivität und Motivation der olympischen Kernsportart herauszustellen. Scheer ging besonders auf die Verbindung der spielerischen bis hin zur professionellen Spitzenleichtathletik ein. Außerdem stellte er heraus, wie wichtig die Talentsichtung und ihre richtige Förderung sind.

Neben den drei Seminaren beriet und erarbeitete Scheer mit Mitarbeitern des nationalen Leichtathletikverbandes (BAA), wie die Leichtathletik des Landes langfristig entwickelt werden könnte. Dabei konzentrierten sie sich auf ein Ausbildungssystem für Lehrer und Basistrainer, das in den kommenden Jahren landesweit und flächendeckend eingeführt werden soll. Darüber hinaus untersuchte die Gruppe Potenziale in der botswanischen Leichtathletik, entwarf ein Fördersystem für die nationalen Spitzenathleten und plante ein Struktursystem der nationalen Cheftrainer, das die optimale Betreuung der Leichtathleten garantieren soll.

Zum Ende des Kurzzeitprojektes übergaben die deutsche Botschafterin Annett Günther und Projektleiter Scheer eine Sportgerätespende im Wert von 1400 Euro an den botswanischen Leichtathletikverband. Damit sollen vor allem Kinder- und Basisleichtathletik gefördert werden. Insgesamt 850 Wurfbälle, 750 Markierungshütchen, 270 Sprungseile und eine Hochsprunglatte stehen damit zur Verfügung, um die landesweite Leichtathletik in Schulen und Vereinen zu entwickeln.

(Quelle: DOSB)