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DOSB-Vizepräsident Gienger: Schwerpunktbildung im Spitzensport
„Die deutsche Mannschaft wird bei den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking in der Medaillenbilanz die Abwärtskurve wohl kaum aufhalten können", so DOSB-Vizepräsident Eberhard Gienger.
China und Japan seien dabei, gewaltig aufzurüsten, die USA und Russland würden auch weiterhin das Vorderfeld in der Nationenwertung dominieren. „Wir können nicht vor Euphorie strotzen, müssen aber den Abwärtstrend stoppen“, sagte Gienger in Berlin auf der Diskussionsveranstaltung „Perspektiven des Leistungssports, die der Verband der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg durchführte.
Neuer Aufwärtstrend für London 2012
Gienger verwies auf die rückläufigen Erfolge des deutschen Hochleistungssports bei den Olympischen Sommerspielen seit 1992. Daran änderten auch die jüngsten guten Ergebnisse in den Kernsportarten Schwimmen und Leichtathletik nichts. Spätestens bei Olympia 2012 in London müsse ein neuer Aufwärtstrend durchschlagen. „Bis zur Mitgliederversammlung am 9. Dezember wird das DOSB-Präsidium ein neues Arbeitsprogramm vorlegen, in dem der Spitzensport eine zentrale Rolle einnimmt“, kündigte der für Leistungssport zuständige DOSB-Vizepräsident an.
Der Rückgang der Sportförderstellen bei der Bundeswehr in den nächsten Jahren mache es erforderlich, dass stärker als bisher eine qualifizierte Auslese getroffen werden müsse. Er begrüßte es, dass einige Bundesländer, beispielsweise Baden-Württemberg und Hessen, damit begonnen haben, Sportfördergruppen bei der Polizei aufzubauen.
Olympiastützpunkte sind wichtigste Servicestationen im Spitzensport
Eberhard Gienger machte deutlich, dass die auf dem DSB-Bundestag 2004 in Bremen beschlossenen Strukturreformen der richtige Weg seien. „Ich bin für eine Schwerpunktbildung im Spitzensport“, erklärte er. „Die besten Sportler müssen in den besten Trainingsstätten mit einem optimalen Umfeld betreut werden. Zum Konzentrationsprozess im Spitzensport gibt es momentan keine Alternative.“ Allerdings könnte es in einigen Jahren gut möglich sein, sollte es mehr erfolgreiche Kadersportler als heute geben, dass weitere Leistungszentren eingerichtet werden.
„Die Olympiastützpunkte sind und bleiben die wichtigsten Servicestationen im deutschen Spitzensport“, unterstrich Gienger. „Wir werden weiter an der Qualitätsverbesserung arbeiten.“ „Eminent wichtig“ sei die Arbeit der Laufbahnberater; sie legten den Grundstein dafür, dass Athleten nach ihrer sportlichen Laufbahn ihre berufliche Karriere starten können. Für die deutsche Sportwissenschaft gelte, dass mit relativ wenigen Mitteln „relativ hochqualifiziert“ geforscht werde. Der Aufbau eines wissenschaftlichen Verbundsystems genieße auch weiterhin Priorität, sagte Gienger.
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