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DOSB zeigt Ausstellung zum Attentat von München 1972
Zum Start der Ausstellung "Attentat auf die israelische Olympiamannschaft" in der DOSB-Geschäftsstelle am Montag (4.3.) in Frankfurt hielt Zeitzeuge Walther Tröger die Eröffnungsrede.
Tröger ließ die tragischen Ereignisse gegen Ende der Olympischen Spiele von München am 5. September 1972 im Foyer des DOSB noch einmal detailliert Revue passieren. Ein Großteil der anwesenden DOSB-Mitarbeiter lauschte sichtlich ergriffen den Erzählungen des IOC-Ehrenmitglieds, wie sich die Geiselnahme israelischer Sportler, Trainer und Betreuer im Olympischen Dorf ereignete und was zu den brutalen Geschehnissen in Fürstenfeldbruck führte.
Tröger war 1972 Bürgermeister des Olympischen Dorfes in München und Teilnehmer des Krisenstabes. Er war in die entscheidenen Gespräche eingebunden. "Der damalige Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher und ich durften das streng bewachte Zimmer, in dem die Geiseln gefangen waren, betreten und mit den Terroristen sprechen. Ein Toter lag auf dem Boden, an den Wänden war Blut. Es war schrecklich." Die genaue Zahl der palästinensischen Terroristen hätten sie dabei nicht erfahren können.
Insgesamt waren neun israelische Athleten, Trainer und Kampfrichter in der Gewalt der Terroristen. Das Geiseldrama endete auf dem Fliegerhorst in Fürstenfeldbruck in einer Katastrophe. Die Terroristen ermordeten alle israelische Geiseln, ein deutscher Polizist wurde getötet.
Das Landratsamt Fürstenfeldbruck hat die Wanderausstellung „Der 5. September 1972 – Das Ende der Heiteren Spiele von München“ zum Gedenken an die Opfer und deren Angehörige sowie für die Überlebenden des Attentas konzipiert.
Die Ausstellung ist vom 4. März bis zum 4. April im Haus des Deutschen Sports in Frankfurt zu sehen.
(Quelle: DOSB)
Tröger berichtete von den Geschehnissen am 5. September 1972, die auch das Ende der "heiteren Spiele" von München bedeuteten. Foto: DOSB
DOSB-Generaldirektor Michael Vesper kündigte den Ehrengast Tröger an und eröffnete die Ausstellung. Foto: DOSB
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