Torsten Geißler, Referatsleiter im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), stellte dabei den aktuellen Stand des Förderprogramms „Bündnis für Bildung“ vor.
Das BMBF plant, die Allianz für Bildung durch ein Förderprogramm „Bündnis für Bildung“ zu konkretisieren. Dessen Ausschreibung wird in Abstimmung mit den Allianzpartnern derzeit vorbereitet. Das Förderprogramm soll in erster Linie dazu dienen, die Bildungschancen benachteiligter Kinder und Jugendlicher über Maßnahmen außerhalb von Unterricht und Schule zu verbessern. Darüber soll es einen Beitrag zur Stärkung der Zivilgesellschaft leisten.
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) ist Gründungsmitglied der Allianz für Bildung. DOSB-Präsident Thomas Bach hatte bei der Gründungsveranstaltung im Rahmen der Bildungsmesse didacta 2011 in Stuttgart erklärt, dass sich der DOSB an der Allianz beteilige, weil man überzeugt sei, dass der Sport vielfältige Bildungspotenziale habe, die er insbesondere im Interesse von Kindern und Jugendlichen gerne in die gemeinsamen Bemühungen um mehr Bildung einbringe.
Ingo Weiss, der Vorsitzende der Deutschen Sportjugend, betonte die große Bedeutung von Bündnissen für Bildung gerade für Sportvereine. Für ein Gelingen dieses Vorhabens sei die systematische Einbeziehung und Stärkung der bestehenden Strukturen, so wie es das Förderprogramm vorsehe, der richtige Ansatz.
Außerdem befasste sich der Vorstand intensiv mit dem Konzept „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE), das von der AG „Jugend, Umwelt und Sport“ der dsj entwickelt wurde. Hier sollen nun Vorschläge erarbeitet werden, welche Bildungsmaßnahmen die besonderen Möglichkeiten des Sports in diesem Themenfeld herausstellen und zum Tragen bringen.
BNE betrifft ökonomische, soziale und ökologische Fragen und hat zum Ziel, Menschen Gestaltungskompetenz für eine nachhaltige Lebensweise zu vermitteln und entsprechende Strategien zu entwickeln.
Schließlich erörterte der dsj-Vorstand Handlungsempfehlungen aus dem Projekt „JETST!- Junges Engagement im Sport“. Sie sollen bei der Abschlusskonferenz vom 10. bis 11. Dezember 2011 in Kamen als „Strategische Handlungsempfehlungen“ aus der Evaluation des Projekts erstmalig vorgestellt und von den Konferenzteilnehmern bewertet werden.
Außerdem nominierte der Vorstand Benny Folkmann für das Amt des Sprechers des Deutschen National Komitees für Internationale Jugendarbeit (DNK) und besprach die Beteiligung der Deutschen Sportjugend an den ersten Olympischen Jugendwinterspielen 2012 in Innsbruch und die Vorbereitungen des Deutsche Olympischen Jugendlagers 2012 während der Olympischen Spiele in London.
(Quelle: dsj)
