DSLV-Präsident Hanke plädiert für mehr Bewegung und Sport

Der Präsident des Deutschen Sportlehrerverbandes (DSLV), Udo Hanke hat ein Plädoyer für mehr Bewegung, Spiel und Sport für Kinder und Jugendliche abgegeben.

Der Sportunterricht hat in der Schule immer noch einen geringeren Stellenwert als andere Fächer. Foto: picture-alliance
Der Sportunterricht hat in der Schule immer noch einen geringeren Stellenwert als andere Fächer. Foto: picture-alliance

Ausgangspunkt des Gesprächs mit der Journalistin Jessica Sturmberg im Deutschlandfunk war das Auseinanderklaffen zwischen Wunsch und Wirklichkeit: Sport ist wichtig für die geistige und körperliche Entwicklung – aber obwohl das schon seit langem bekannt ist, wird dem Sport gegenüber anderen Schulfächern ein wesentlich geringerer Stellenwert in der Schule beigemessen.

Der Sportwissenschaftler Prof. Hanke verwies abermals auf die ernüchternden Ergebnisse der 2006 veröffentlichen DSB-SPRINT-Studie zur Situation des Sportunterrichts in Deutschland, wonach fast 50 Prozent des Sportunterrichts bundesweit an Grundschulen fachfremd erteilt werden. Es geht aber auch um die Überzeugung der Eltern für mehr körperliche Aktivitäten der Kinder und Jugendlichen, "dass eben auch nachmittags mehr Bewegung gemacht wird als die sitzende Tätigkeit am Schreibtisch oder vor dem Computer".

Neben mindestens drei Stunden Sport in der Schule bildeten, so Hanke, zwei bis drei Stunden Sport in der Freizeit oder im Sportverein "die besten Prognosen dafür, dass jemand Freude an der Bewegung hat und damit eben auch weiterhin irgendeinen Sport treibt, der ja dann im Laufe des Lebens wechseln kann vom Fußball vielleicht dann zum Tennis oder zum Golf am Ende".


  • Der Sportunterricht hat in der Schule immer noch einen geringeren Stellenwert als andere Fächer. Foto: picture-alliance
    Der Sportunterricht hat in der Schule immer noch einen geringeren Stellenwert als andere Fächer. Foto: picture-alliance