Erfolg auf der ganzen Linie bei der Sommer-Universiade 2007 in Bangkok

Die 24. Sommer-Universiade 2007, die vom 08. - 18. August 2007 in Bangkok stattfand, endete, wie sie begann: Mit einer spektakulären Feier im ausverkauften Nationalstadion.

 

Das erfolgreiche deutsche Team der Universiade 2007. Copyright: adh
Das erfolgreiche deutsche Team der Universiade 2007. Copyright: adh

Die deutsche Delegation hatte an diesem Abend allen Grund zu feiern: Trotz eines neuen Melde- und Teilnehmerrekords bei der Universiade (10.000 Teilnehmer aus rund 160 Nationen) und der noch einmal stärker gewordenen Konkurrenz gegenüber der Sommer-Universiade in Izmir 2005, wurden die sportlichen Erwartungen mehr als erfüllt. Mit dem überzeugenden Mannschaftsergebnis wurde der Zielsetzung einer spitzensportlich orientierten Nachwuchsveranstaltung eindrucksvoll Rechnung getragen und neue Maßstäbe für die Zukunft - auch im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2008 - gesetzt. 

Das deutsche Team 

Deutschland war bei der Universiade mit einer Delegation von 175 Personen vertreten, darunter befanden sich 54 Athletinnen und 62 Athleten. Unterstützt wurden die insgesamt 116 Aktiven von einem 59 Personen umfassenden, eingespielten Betreuerteam, zu dem das adh-Organisationsteam, die Trainerstäbe sowie das medizinische und physiotherapeutische Personal zählten. Der adh konnte ein sehr junges Team zur Universiade entsenden, der Altersdurchschnitt betrug 23,3 Jahre. So wurde in diesem Jahr zum wiederholten Male exakt die intendierte Zielgruppe der Nachwuchsathletinnen und -athleten angesprochen.

In 13 von 17 Universiade-Sportarten gingen deutsche Sportler bei insgesamt 113 Wettewerben an den Start. Mit den Sportarten Basketball, Fußball, Volleyball, Badminton, Fechten, Judo, Leichtathletik, Schießen, Schwimmen, Taekwondo, Tennis, Tischtennis und Wasserspringen war das adh-Team in der Spitze wie in der Breite sehr gut vertreten. 

Sportlich herausragende Bilanz 

Mit dem Abschneiden der deutschen Athletinnen und Athleten sind die sportlich Verantwortlichen im adh äußerst zufrieden. Bei der Sommer-Universiade 2007 konnten die bereits sehr guten Universiade-Resultate aus dem Jahr 2005 nochmals deutlich verbessert werden. Die deutsche Mannschaft feierte insgesamt 25 Medaillen, was einer Steigerung gegenüber der zurückliegenden Sommer-Universiade 2005 in Izmir (17 Medaillen) von 47 % entspricht. Die Medaillen verteilen sich auf die Sportarten Schießen (11), Schwimmen (6), Leichtathletik (5), Tischtennis (2) und Judo (1).

Mit elf Gold-, fünf Silber- und neun Bronzemedaillen gelang dem adh der Sprung auf Platz sieben im Medaillenspiegel. Damit konnten die deutschen Studierenden selbst traditionell erfolgreiche Nationen wie die USA, Frankreich, Kanada, Australien und Großbritannien hinter sich lassen und platzierte sich erstmals wieder seit mehr als 20 Jahren in den Top-Ten der Nationenwertung.

Auch in Bezug auf die von der sportlichen Leitung des Universiade-Teams ausgegebene Zielvorgabe, einen möglichst hohen Anteil der Athleten auf den Bereich der Finalplatzierung (Platz eins bis acht) zu orientieren, kann erneut eine deutliche Verbesserung gegenüber der letzten Universiade verzeichnet werden. Waren es in Izmir noch 46 Platzierungen in diesem Platzierungssegment, so belegten die deutschen Spitzensportler in Bangkok 59 Mal Platzierungen unter den ersten Acht der Welt.

Bernd Lange, adh-Vorstandsvorsitzender und Delegationsleiter dieser Sommer-Universiade, äußert sich sehr zufrieden über die erbrachten Leistungen und die daraus resultierenden Perspektiven des deutschen Teams: „Zwei Drittel aller deutschen Athletinnen und Athleten haben bei der diesjährige Universiade die Finalwettkämpfe erreicht und damit die sportfachlichen Erwartungen erfüllt oder zum Teil übertroffen. Darüber hinaus kann die Sommer-Universiade für zahlreiche Aktive als optimale Vorbereitung für die Olympischen Spiele 2008 in Peking gelten. Gerade für die jungen Athletinnen und Athleten trug die hervorragende Atmosphäre innerhalb des deutschen Teams dazu bei, wertvolle Erfahrungen für die weitere sportlicher Karriere zu sammeln.“

Auch deutsche Kampf- und Schiedsrichter mit guten Leistungen

Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass die deutschen Kampf- und Schiedsrichter(innen) auffallend gute Leistungen gebracht haben und zu einer Reihe hochklassiger Partien eingesetzt wurden. Sowohl Bibiana Steinhaus (Fußball) als auch Petra Kremer (Basketball) war es vorbehalten, die Endspiele der Frauen zu leiten. Die deutschen Referees reihten sich mit ihren Leistungen nahtlos in die Erfolge der Sportler ein und trugen wesentlich zum positiven Gesamteindruck der deutschen Universiade-Mannschaft 2007 bei.

Neben dem Wettkampfgeschehen wurden bei der Universiade in Bangkok auch wichtige sportpolitische Weichen gestellt: Durch den Wahlerfolg von Dr. Verena Burk ist der deutsche Hochschulsport nach acht Jahren Abstinenz wieder im Exekutivkomitee des Studierenden Weltverbandes  vertreten. Zusätzlich konnte die Delegationsleitung im Rahmen des Deutschen Abend dem FISU-Präsidenten George Killian sowie den zahlreichen internationalen Gästen bekannt geben, dass sich der adh in nächster Zukunft um die Ausrichtung der Sommer-Universiade bewerben will.


  • Das erfolgreiche deutsche Team der Universiade 2007. Copyright: adh
    Das erfolgreiche deutsche Team der Universiade 2007. Copyright: adh