„Erfolg im Sport ist für alle Kinder eine unbezahlbare Erfahrung“

Mit Beginn des neuen Schuljahres 2009/2010 startet das „Programm Bundesjugendspiele für Schülerinnen und Schüler mit Behinderung“. Es wurde entwickelt vom Deutschen Behindertensportverband (DBS) und der Deutschen Behinderten-Sportjugend (DBSJ) und gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Das Programm schafft erstmals bundesweit gültige Regeln über die Teilnahme von Schülerinnen und Schülern mit Behinderung bei diesem sportlichen Wettbewerb.

„Sport macht nicht nur großen Spaß, er ist auch enorm wichtig für die Entwicklung. Das gilt für die geistige Entwicklung genauso wie für die körperliche Entwicklung“, sagt Bundesjugendministerin Ursula von der Leyen. „Warum sollen sich Kinder mit Behinderung nicht im Sport ebenso mit ihren gleichaltrigen Klassenkameradinnen und -kameraden messen wie in anderen Fächern auch. Viele von ihnen sprinten genauso so schnell oder schwimmen genauso gut wie andere Kinder. Die Bundesjugendspiele sind eine großartige Chance Integration zu leben. Diese Erfahrung ist für Jugendliche unbezahlbar“, so Ursula von der Leyen.

Das Programm wurde seit 2006 entwickelt. Beteiligt waren daran neben dem Bundesjugendministerium, dem DBS und der DBSJ auch die Kultusministerkonferenz der Länder, der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) sowie die Deutsche Sportjugend (dsj). Danach wurde es erfolgreich an ausgewählten Integrationsschulen und Schulen mit unterschiedlichen Förderschwerpunkten im Schuljahr 2007/2008 erprobt. Die Bundesjugendspiele werden seit 1950 durchgeführt. Sie finden in der Regel einmal im Jahr statt. Jährlich nehmen rund fünf Millionen Schülerinnen und Schüler an den Bundesjugendspielen teil.

Weitere Informationen zum Programm sowie eine neu entwickelte Software zur Auswertung aller Programmangebote der Bundesjugendspiele stehen unter www.bundesjugendspiele.de zur Verfügung.