Erlebnisreiches Sportwochenende in Ulm und um Ulm herum

Ein ganzes Wochenende stand Ulm im Zeichen des Festivals des Sports. Spaß an der Bewegung, das Gemeinschaftserlebnis, aber auch medizinische Hintergründe wurden in einem großen Angebot von Veranstaltungen in der Donaustadt vermittelt. Der Deutsche Sportbund machte mit dem größten Breitensportereignis des Landes erstmals in der Donaustadt Station.

Es herrschte ein reger Andrang beim Festival des Sports in Ulm (Foto: gemtek media GmbH)
Es herrschte ein reger Andrang beim Festival des Sports in Ulm (Foto: gemtek media GmbH)

Ein Festival mit dem Schwerpunkt Gesundheit

 

Im Ulmer Stadthaus stellte sich Ralf Rangnick, Trainer des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 und früher Coach und maßgeblich verantwortlich für den Höhenflug des SSV Ulm 1846 vor wenigen Jahren, den Fragen der Journalisten und Zuschauer. Die Bedeutung des Sports als Schule für das Leben und für die Gesundheitsvorsorge ist ihm ebenso präsent, wie das Verständnis, dass Spitzenleistungen ohne eine breite Basis nicht möglich wären. Ein Schwerpunkt des Ulmer Wochenendes war nämlich der gesundheitliche Aspekt des Sports. So diskutierten im Rahmen eines Symposiums Experten aus Sport, Industrie und Krankenkassen über die möglichen Folgen einer häufig übergewichtigen Jugend. "Kinder bewegen sich deutlich weniger als früher", analysierte Sportmediziner Prof. Jürgen Steinacker. Resultate der Wohlstandsgesellschaft, die den Kindern in Form von neuen Medien ein Überangebot an Freizeitmöglichkeiten liefere.

 

Beobachtete man das dreitägige Festival in Ulm, mochte man sich den eher pessimistischen Ausblicken indes nicht anschließen. Viele Kinder und Jugendlichen nutzten eifrig die Angebote der lokalen Sportvereine rund um den Münsterplatz. Ratiopharm, die Gmünder Ersatzkasse, die GlücksSpirale und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Förderer des Konzepts des Festival des Sports, stellten auf Erlebnisstationen ein breites Angebot an Sportmöglichkeiten bereit. Tags darauf stand die Anlage des SSV Ulm 1846 und das Stadion im Mittelpunkt des Interesses. Nach einem ökumenischen Freiluftgottesdienst zeigte Ex-Turnweltmeister Valeri Belenki sein Können. Sehr zur Freude des Nachwuchses. Demonstrationsveranstaltungen der Behindertenabteilung der TSG Söflingen und eine Taekwondo-Vorführung von Großmeister Jae-Hwa Kwon rundeten das Erlebnis im Donaustadion ab.

 

Auch die Ulmer Prominenz nahm aktiv am Festival teil. So versuchte sich Oberbürgermeister Ivo Gönner in einem Prominenten-Tennismatch. Das Resultat, der OB verlor im gemischten Doppel, war natürlich nur Nebensache. „Ulm ist stolz erstmals Gastgeber dieser größten Breitensportveranstaltung im Land gewesen zu sein. Ulm hat 72 Sportvereine mit über 40.000 Mitgliedern. Ulm ist eine Stadt des Sports", zog Gönner ein rundweg positives Fazit.


  • Es herrschte ein reger Andrang beim Festival des Sports in Ulm (Foto: gemtek media GmbH)
    Es herrschte ein reger Andrang beim Festival des Sports in Ulm (Foto: gemtek media GmbH)