Erstbegehung an der höchsten Wand des Balkans

Acht junge Kletterinnen der Jugend des Deutschen Alpenvereins (JDAV) haben an der 800 Meter hohen Südwand des Arapi in Albanien eine extreme Kletterroute erstbegangen.

Acht Kletterinnen der Jugend des Deutschen Alpenvereins haben eine extreme Kletterroute an der Südwand des Arapi in Albanien begangen.
Acht Kletterinnen der Jugend des Deutschen Alpenvereins haben eine extreme Kletterroute an der Südwand des Arapi in Albanien begangen.

Die neue Route "Tschackalacka" bietet auf 20 Seillängen Schwierigkeiten bis
zum achten UIAA-Grad. Insgesamt haben Veronika Hofmann, Katharina Janosovits, Magdalena Kärcher, Mariella Kast, Stefanie Meier, Caroline North, Ruth Stephan und Diana Taubert drei Wochen am Arapi verbracht, bis sie die Route zunächst mit Sicherungspunkten versehen hatten und anschließend in einem Zug klettern konnten.
Von Augsburg aus starteten die 16 bis 21 Jahre alten Kletterinnen am 23. Juli in Richtung Albanien. Nach einem Zwischenstopp im noch recht neuen Sportklettergebiet Bovilla nördlich von Tirana erreichten sie am 30. Juli das Dorf Theti in den Albanischen Alpen und errichteten dort am Fuße des Arapi ihr Basecamp. In den Tagen darauf arbeiteten sich die Expeditions-Teilnehmerinnen Seillänge für Seillänge in Zweierteams durch die Wand. Zur Sicherung wurden Bohrhaken und mobile Sicherungsmittel (Friends, Klemmkeile) verwendet.
Mit einer erfolgreichen Erstbegehung durch eine riesige Felswand in der Tasche reisten die Kletterinnen am 19. August aus dem Theti-Tal ab. Wohlbehalten kehrten alle acht am 21. August nach Deutschland zurück. Begleitet wurden die Expeditions- Teilnehmerinnen von der Bergführerin Elli Meyer, dem DAV-Trainer Ferdinand Triller und der Diplom-Sozialpädagogin und DAV-Fachübungsleiterin Ingrid Taubert.
Ein Ziel der JDAV-Expedition zum Arapi ging über alpinistische Belange hinaus. In Zusammmenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) fanden Aktionen im sozialen Bereich und zum Umweltschutz statt. Unter anderem haben die Expeditionsteilnehmerinnen zwei Infotafeln zu Flora und Fauna der Region am Arapi aufgestellt und mehrere Freizeitaktivitäten mit den Kindern im Theti-Tal durchgeführt. Nebenbei sind außerdem gute Kontakte zur noch sehr kleinen albanischen
Kletterszene enstanden.

(Quelle: JDAV)


  • Acht Kletterinnen der Jugend des Deutschen Alpenvereins haben eine extreme Kletterroute an der Südwand des Arapi in Albanien begangen.
    Acht Kletterinnen der Jugend des Deutschen Alpenvereins haben eine extreme Kletterroute an der Südwand des Arapi in Albanien begangen.
  • Die jungen Kletterinnen haben sich an die 800 Meter hohe Südwand des Arapi gewagt.
    Die jungen Kletterinnen haben sich an die 800 Meter hohe Südwand des Arapi gewagt.