Erster Besuch von IOC-Präsident Rogge in Leipzig

Eintrag in das Goldene Buch der Stadt

Eintrag in das Goldene Buch der Stadt

"Die Auswahl am 18. Mai wird fürs IOC keine leichte Aufgabe: Neun gute Städte bewerben sich um die Austragung der Spiele im Jahr 2012. Leipzig kannte ich bislang noch nicht. Ich habe bei meinem Besuch hier eine große Einheit und uneingeschränkte Unterstützung durch Bund, Land, Stadt und die deutsche Sportwelt erlebt. Mein Eindruck wurde auch in einem Telefonat mit dem Bundeskanzler bestätigt". Mit diesem Fazit schloss IOC-Präsident Jacques Rogge am 19.4. sein "Leipzig-Debüt" ab.

 

Der hohe Gast unterstrich, dass am Entscheidungstag zu den Candidate Cities die technischen Fakten den Ausschlag gäben, Schönheit und Geist des Bewerberortes würden später folgen. Der Sinn der Übung bestünde darin, zu ermitteln, wer in der Lage sei, Spiele auszurichten. Allein die Größe einer Stadt sei dabei nicht entscheidend.

 

Gemeinsam mit seiner Ehefrau Anne war der IOC-Chef einer Einladung von Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee zur Stippvisite in die deutsche

Bewerberstadt um Olympische und Paralympische Spiele 2012 gefolgt. Fakten und Orte aus dem Bewerbungskonzept sowie Gespräche mit Protagonisten der deutschen Kandidatur prägten das Programm des privaten Arbeitstreffens wie

auch das aufstrebende Leipzig und seine Traditionen.

 

Kompakt wie Leipzigs Konzept zu 2012 war auch das Besuchsprogramm: Mittags hatte OB Tiefensee gemeinsam mit seiner Gattin Gabriele und einem

hochrangigen Begrüßungskomitee das Ehepaar Rogge auf dem Flughafen Leipzig-Halle in Empfang genommen. Der 61jährige Belgier lernte aus eigener

Anschauung u.a. das in Rekordzeit errichtete neue Leipziger Messegelände sowie das jüngst eröffnete supermoderne Fußball-Stadion für 45.000 Zuschauer kennen. Von dessen Dammkrone aus sowie während eines Hubschrauberrundflugs hatte er Gelegenheit, die kurzen Distanzen zwischen Sportstätten-Clustern wie Neuseenland, Olympisches Dorf und Olympiapark in Augenschein zu nehmen. Auf dem Weg durch die Stadt wurde dem hohen Gast in der citynahen Jahnallee ein Prototyp aus dem Residenzhotel-Programm präsentiert. Rogge wertete diesen Ansatz zur Beherbergung als innovativ, intelligent und nachhaltig.

 

Berühmte Leipziger Geschichte lernte das Ehepaar Rogge kennen beim Mittagessen im Restaurant "Auerbachs Keller". Goethes "Faust" setzte diesem ein weltliterarisches Denkmal. Dort führte der Gast angeregte Gespräche vor allem mit der Spitze des NOK, des DSB und Fachsportverbänden, mit Persönlichkeiten aus der Bundes- und sächsischen Landespolitik sowie mit dem OB von Rostock als deutschem Segelrevierkandidaten. Zur Runde gehörten ebenso bundesdeutsche Spitzensportler, darunter die Paralympics-Siegerin im Weitsprung Catherine Bader-Bille, die Ski-Olympiasiegerin Rosi Mittermaier-Neureuther, Rodel-Olympiasiegerin Sylke Otto und der dreifache Olympiasieger im Segeln Jochen Schümann.

 

Auf einem kurzen Fußweg durch Leipzigs Innenstadt betrat der IOC-Präsident auch die Thomaskirche -Mekka der Bach-Fans aus aller Welt - und hörte kurz dem bekannten Thomanerchor bei der Konzertprobe zu.

 

Zum Abschluss seines Leipzig-Besuchs trug sich IOC-Präsident Dr. Jacques Rogge im Alten Rathaus in das Goldene Buch der Stadt ein. Seine

Unterschrift schliesst sich unmittelbar den Leipzig-Referenzen von Box-Legende Muhammad Ali sowie der Botschafter Chinas, Schwedens, Mexikos

und Österreichs an.

 

 

Zur Information die Namen der Teilnehmer am Besuchsprogramm für das Ehepaar

 

Rogge:

 

 

Ex-Außenminister Hans-Dietrich Genscher,

Bundesinnenminister Otto Schily,

IOC-Vizepräsident Dr. Thomas Bach,

IOC-Mitglied Dr. Roland Baar,

IOC-Mitglied Prof. Walther Tröger,

NOK-Präsident Dr. Klaus Steinbach, ,

NOK-Mitglied Dieter Graf Landsberg-Velen,

Sachsens Ministerpräsident Prof. Georg Milbradt,

Leipzigs Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee,

Rostocks Oberbürgermeister Arno Pöker,

DSB-Präsident Manfred von Richthofen,

Klaus Schormann, Präsident des Deutschen Verband für Modernen Fünfkampf,

Joseph Fendt, Präsident des Internationalen Rennschlitten-Verbandes,

Ulrich Feldhoff, Präsident des Deutschen Kanu-Verbandes,

die Geschäftsführer der Bewerbungskomitee Leipzig 2012 GmbH Peter Zühlsdorff und Mike de Vries,

der Olympiakoordinator und Beigeordnete der Stadt Leipzig, Dr. Engelbert Lütke-Daldrup,

Rosi Mittermaier-Neureuther, Kuratoriumsmitglied für Leipzig 2012,

der dreifache Olympiasieger im Segeln, Jochen Schümann,

die Paralympics-Siegerin im Weitsprung Catherine Bader-Bille

sowie Rodel-Olympiasiegerin Sylke Otto