Erstes Treffen der Bewerberstädte in Lausanne hat begonnen

NOK-Präsident Steinbach: "Atmosphäre ist freundschaftlich und entspannt"

Steinbach: "Atmosphäre ist freundschaftlich und entspannt"

Unter der Leitung von NOK-Präsident Dr. Klaus Steinbach weilt die Delegation der deutschen Bewerberstadt Leipzig derzeit zum ersten Seminar des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) ­ dem "2012 Preliminary City Seminar" für die neun Bewerberstädte um die Austragung der Olympischen

Spiele und der Paralympics 2012 ­ in Lausanne.

 

Zum Auftakt zieht Dr. Klaus Steinbach eine positive erste Bilanz vom Seminar. "Ich kann die Atmosphäre nur als sehr freundschaftlich und

entspannt bezeichnen. Wir sitzen in einer Reihe zusammen mit Paris, New York, Moskau, Istanbul, Havanna, London, Madrid und Rio de Janeiro.

Gemeinsam mit den anderen acht Delegationen der Bewerberstädte sind wir in einen spannenden Wettbewerb getreten, den wir als fairen Wettkampf gerne annehmen", so Steinbach. "Den Gedanken des Fair Play werden wir analog der ethischen Grundsätze in alle Bereiche und Themen unserer Bewerbung sehr gewissenhaft einbeziehen und immer berücksichtigen."

 

In allen Einzelheiten wurden die Delegationen am ersten Seminartag vom IOC über verschiedene Themen informiert. Nach der Begrüßung durch den General

Direktor des IOC, François Carrad, erläuterte der Sportdirektor des IOC,Gilbert Felli, die Philosophie Olympischer Spiele, die Ziele des IOC und betonte, dass das IOC in diesem Bewerbungsprozess die Bewerberstädte beratend und unterstützend begleiten wird, jedoch nicht die weisungsgebende Instanz sei. Jede Bewerberstadt müsse ihr eigenes Konzept erstellen, das IOC

werde diese Vorschläge anschließend überprüfen. Ebenso wichtig sei es, die Öffentlichkeit, die Politik, sowie alle beteiligten Gremien in die

Bewerbungen einzubeziehen.

 

Jacqueline Barrett, im IOC zuständig für die Koordination und Kommunikation des Bewerbungsprozesses mit den Bewerberstädten, erläuterte die Einzelheiten der zwei Bewerbungsphasen, der Applicant City Phase und der entscheidenden Candidate City Phase.

 

Giselle Davies, Kommunikationsdirektorin des IOC, stellte den Bewerberstädten allgemein dar, wie die Bewerbungen promotet werden können.

 

Abschließend machte Paquerette Girard Zappelli, Repräsentantin der Ethik Kommission, anhand der IOC Rules of Conduct deutlich, dass Vergleiche mit

anderen Bewerberstädten im Bewerbungsprozess nicht erlaubt seien und appellierte an den Gedanken des fairen Wettbewerbes.

 

In den kommenden Tagen beschäftigen sich die Delegationen in einzelnen Sessionen mit den sieben Themenkomplexen des IOC-Fragebogens ­ Motivation

und Konzept, politische Unterstützung, Finanzierung, olympische Stätten,

Beherbergung, Verkehrsinfrastruktur sowie allgemeine Bedingungen, Logistik & Erfahrungen.

 

Teilnehmer der Leipziger Delegation um Dr. Klaus Steinbach sind u. a. Bernhard Schwank, designierter Generalsekretär des NOK, Prof. Wolfgang Maennig, Finanzexperte der Universität Hamburg, Burkhard Jung, Olympiabeauftragter der Stadt Leipzig, Dr. Engelbert Lütke Daldrup,

Beigeordneter für Stadtentwicklung und Bau der Stadt Leipzig, Friedbert Greif, geschäftsführender Gesellschafter AS&P GmbH Frankfurt sowie die

Geschäftsführer des Bewerbungskomitees, Dirk Thärichen und Mike de Vries.