Faktor Sport: Wenn Mesut nicht mitsingt, so what?

Schauspieler Adnan Maral spricht im Interview mit Faktor Sport über Integration, Klischees und die hilfreiche Rolle des Sports.

Adnan Maral lebt in der Region am Ammersee in Bayern. Foto: DOSB
Adnan Maral lebt in der Region am Ammersee in Bayern. Foto: DOSB

Es ist ein ernstes, manchmal heikles Thema. Doch Integration kann auch mit einem Lächeln vermittelt werden. So hält es der türkischstämmige Schauspieler Adnan Maral. Im Interview mit “Faktor Sport” sagt er zum Streit, ob deutsche Fußball-Nationalspieler die Hymne mitsingen sollen oder nicht: “Wenn’s Mesut Özil nicht treibt mitzusingen, so what? Er spielt, er trifft, ist der Motor der deutschen Mannschaft. Das reicht doch.”

Als Vater Metin hat Maral in der preisgekrönten ARD-Fernsehserie “Türkisch für Anfänger” und dem gleichnamigen Kinofilm sehr humorvoll das bessere Verständnis zwischen Deutschen und Türken gefördert. In der neuen Ausgabe von “Faktor Sport” spricht er über sein Rolle als Mittler zwischen den Kulturen und über die Möglichkeiten des Sports, gesellschaftliche Schranken leichter zu überwinden. Ob er es manchmal leid sei, der Vorzeigemigrant zu sein? “Nein, überhaupt nicht”, sagt der Schauspieler. “Lange Zeit fehlte es an Vorbildern, und es ist eine Ehre für mich, dass ich Jugendlichen Ansporn geben kann, ihren Weg in die Gesellschaft zu finden.” Er versuche, sich selbst dabei treu zu bleiben und keine Figur zu spielen.”

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Die neue Ausgabe von „Faktor Sport“, herausgegeben vom Deutschen Olympischen Sportbund und der Deutschen Sport-Marketing, erscheint in diesen Tagen. Zu abonnieren ist das Magazin unter Opens external link in new windowwww.faktorsport.net

(Quelle: DOSB)


  • Adnan Maral lebt in der Region am Ammersee in Bayern. Foto: DOSB
    Adnan Maral lebt in der Region am Ammersee in Bayern. Foto: DOSB