Feuerwerk der Turnkunst tourt mit "Esperanto"

Exotik, künstlerische Bewegungsformen und außergewöhnliche Artistik – damit soll die „Esperanto“ Tournee 2014 zum aufregendsten TUI Feuerwerk der Turnkunst aller Zeiten werden.

Die Geschichte von Esperanto wird mit weltweit unterschiedlichen kulturellen und sportlich höchst beeindruckenden Aspekten erzählt. Foto: Niedersächsischer Turner-Bund
Die Geschichte von Esperanto wird mit weltweit unterschiedlichen kulturellen und sportlich höchst beeindruckenden Aspekten erzählt. Foto: Niedersächsischer Turner-Bund

Vom 28. Dezember 2013 bis zum 25. Januar 2014 werden die Ensemble-Mitglieder aus aller Welt mit außergewöhnlichen und zum Teil nie gesehenen Darbietungen ein Bild zeichnen, das die Macher der Show als Plädoyer für Völkerverständigung mit dem Stilmittel unterschiedlicher (Körper-)Sprachen verstanden wissen wollen.

Dabei sind es nicht nur die ungewöhnlichen, spektakulären und extravaganten Showpunkte, die das Publikum atemlos machen werden. Es ist auch das Bekannte, das komplett neu arrangiert und zu einer eindrucksvollen künstlerisch-sportlichen Komposition zusammengesetzt wird. „Wir wollen die Geschichte von Esperanto mit seinen weltweit unterschiedlichen kulturellen und sportlich höchst beeindruckenden Aspekten erzählen“, sagt Produktionsleiter Wolfram Wehr-Reinhold. Damit das gelingt, werden Künstler, Akrobaten und Artisten aus aller Welt Teil des Ensembles sein. Sei es die New Power Generation aus Oldenburg, die vielen „Feuerwerk“-Fans als eine der besten turnerischen Showgruppen Deutschlands bekannt ist und die mit ihrer „Zebralution“-Show einen Hauch von Afrika in die Veranstaltungs-Arenen bringen oder der indische Turner Narendra Gade, der am „Indian Pole“ Waghalsiges, Kurioses und Extravagantes präsentiert. Mallakhamp heißt ein turnerischer Mehrkampf, der sich in Indien höchster Popularität erfreut und große Tradition hat. Narendra Gade vom HVPM Mandal Sports Institute in Amravati ist derzeit der beste Mallakhamp-Turner und wird erstmals in Deutschland mit dieser hierzulande völlig unbekannten Form des Turnens zu sehen sein. Kraftvoll, rasant, spektakulär aber irgendwie auch ein bisschen exotisch wird der Inder an diesem ungewöhnlichen Turngerät für „verwundertes Augenreiben“ bei den Besuchern sorgen.

Einblick in die Kinderwelt

Auch werden die Zuschauer mit den Vorstellungen, Träumen und Wünschen der Kinder konfrontiert. Sie tauchen in den unterschiedlichsten Facetten in der Show auf – anfangs fröhlich und lustig mit Zauberhut und Seifenblasen, später mit großartiger Akrobatik gewähren sie einen Einblick in ihre Kinderwelt. Sie gehen auf eine Reise durch verschiedene Länder und zeigen diese aus ihrer ganz eigenen Perspektive. „Es geht ihnen dabei um den Wunsch, eine Sprache zu sprechen, es geht aber auch um Einsamkeit und Sehnsucht“, verrät Regisseurin Heidi Aguilar. Bildlich und musikalisch treten die Kinder immer wieder in den Vordergrund. Circolombia erwecken die Welt der Straßenkinder aus den Slums von Cali/Kolumbien in einer rasanten Schleuderbrett Nummer zum Leben, während die junge Ukrainerin Viktoria Gnatiuk die Zuschauer in das bunte und sehr kreative Treiben eines Kinderzimmers versetzt. Aus dem Spiel mit unterschiedlichen Materialien heraus entsteht ein wackliger Turm aus kunterbunten Bauklötzen, auf dem Viktoria sich auf Händen stehend in die Luft schraubt. „Auch im Titelsong ist im Gesang eines Kinderchors der sehnliche Wunsch nach Harmonie und Frieden in der Welt formuliert“, sagt Aguilar und unterstreicht damit, dass die Show auch eine Botschaft vermitteln will.

Rhythmische Gymnastik der Männer

Erneut sind die fantastischen Turner der Aomori University beim „Feuerwerk“ dabei. Die Japaner zeigen in ihrer brandneuen Nummer Turnen auf Weltklasse-Niveau und bestechen mit einmaliger Dynamik und Körperbeherrschung und unfassbarer Synchronität. Wie erfolgreich und hoch angesehen diese attraktive Sportart in Japan bereits jetzt ist, zeigen die intensiven Bemühungen in Tokio, Rhythmische Gymnastik der Männer als olympische Disziplin zu etablieren. Und gewissermaßen olympisch ist beim „Feuerwerk“ auch die Darbietung des ReCircle Collective, das mit fünf Cyr-Wheels, die mit farbigen Leuchtmitteln ausgestattet sind, in ihrer für die „Esperanto"-Show eigens choreografierten Darbietung die Olympischen Ringe symbolisieren. Sie sind somit Sinnbild der Showidee, Bewegungskünste der Welt in der Show zu vereinigen, und bringen damit die Völkerverständigung mittels einer gemeinsamen (Körper-)Sprache in die Veranstaltungs-Arenen.

Vom europäischen Kontinent kommen gleich zwei tempogeladenen Darbietungen, die eigens für die „Esperanto“ Tournee kreiert wurden. Die dänische Gruppe Jumping DNA interpretiert zunächst auf der Tumblingbahn inmitten von „zwielichtigen jungen Damen“ eine Hafenszene. Der Hafen ist gleichsam Symbol und Synonym für die Verbindung ferner Länder und ganzer Kontinente in der „Esperanto-Welt". Ebenso, wie in ihrer zweiten Nummer, in der sie eine höchst spektakuläre Flugshow auf dem Minitrampolin präsentieren, zeigen die jungen humorvollen Dänen waghalsige Sprünge auf höchstem sportlichem Niveau. Bei so viel aufregender und atemberaubender Turnkunst kommt der durch seine sprichwörtliche Schweizer Gelassenheit bestechende Comedian Claude Criblez gerade recht, um den Zuschauern kurze Atempausen zu gönnen. Er ist Mitbegründer des legendären Comedy-Duos „Flügzüg“ und gewissermaßen der „Rote Faden" der Show. Seine Traumwelten voller fliegender Tiere und überdimensionaler Rauchringe sind wie geschaffen für die phantasievolle Esperanto-Welt.

Esperanto ist eine lebende, sich stets weiterentwickelnde Sprache, und genau dieses Leben wird in der aktuellen Tournee durch die internationalen Künstler des Ensembles verkörpert und die Esperanto-Story durch sie alle erzählt. Die Künstler zeigen, was in der Esperanto-Welt alles seinen Platz hat und wie global und allumfassend und vor allem völkerverständigend Turnkunst sein kann.

(Quelle: Niedersächsischer Turner-Bund)


  • Die Geschichte von Esperanto wird mit weltweit unterschiedlichen kulturellen und sportlich höchst beeindruckenden Aspekten erzählt. Foto: Niedersächsischer Turner-Bund
    Die Geschichte von Esperanto wird mit weltweit unterschiedlichen kulturellen und sportlich höchst beeindruckenden Aspekten erzählt. Foto: Niedersächsischer Turner-Bund