Frankfurter Sportpreis verliehen

"Ich glaube, die Kaiser an den Wänden sehen milde auf uns herab", sagte Heinz Janalik, Laudator und Präsident des Badischen Sportbundes. Schließlich sei das Ereignis der Würde des Kaisersaals angemessen. Denn im prachtvollsten Saal des Römers wurde am 17. November 2010 der Sportpreis der Stadt Frankfurt verliehen und damit bürgerschaftliches Engagement geehrt, das für den Zusammenhalt einer Gemeinschaft unermesslich wichtig ist, sagte Sportdezernent Markus Frank. "Sie sind Männer und Frauen der Tat, die nicht nur danach fragen, was eine Sache nützt."

Die Stadt fördert den Sport im laufenden Jahr mit 24 Millionen Euro, sagte Frank. Und die Jury zeichnete für den Sportpreis gleich fünf Projekte aus, die sich in herausragender Art und Weise für die verbindende Funktion des Sports in der Stadt einsetzen. Ein Anerkennungspreis von 500 Euro ging an den Schulförderverein der Weißfrauenschule, der Turniere für Förderschüler und Schüler mit Behinderungen ausrichtet. Ebenfalls 500 Euro erhielt die TSG 1888 Nieder-Erlenbach, die ein Fußballturnier mit Vereinen aus ganz Europa veranstaltet – Motto: "Fußball überwindet alle Grenzen."

Mit 3.000 Euro wurde die SG Rot-Weiss Frankfurt 01 geehrt, der Hessens größtes Turnier für Menschen mit Behinderungen ausrichtet. Die gleiche Summe ging an Artemis Sport Frankfurt e.V., den ältesten Frauensportverein Deutschlands. Ebenfalls 3.000 Euro erhielt die Initiative "Aktiv bis hundert", eine Kooperation mehrerer Vereine, die sich um den Seniorensport verdient macht. Sportdezernent Frank fragte zwar, warum man denn mit 100 Jahren aufhören müsse. Doch alle Preisträger seien würdige Stützen der Gesellschaft: "Der Sport in der Stadt lebt ganz hauptsächlich von ihnen."

Rede des Präsidenten des Badischen Sportbundes (Nord), Heinz Janalik, anläßlich der Verleihung des Frankfurter Sportpreises 2010