Früherer Curling-Weltpräsident Hummelt gestorben

Günther Hummelt, von 1990 bis 2000 Präsident des Curling-Weltverbandes, ist am vorigen Samstag nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 78 Jahren in München gestorben.

Günther Hummelt
Günther Hummelt bei den Olympischen Spielen in Vancouver. Copyright: World Curling Federation/Michael Burns

„Hummelt war ein Pionier des Curlings und hat maßgeblichen Anteil daran, dass
die Sportart 1998 in das Olympische Programm aufgenommen wurde und sich dort seit dem hervorragend etabliert hat. Bei allem Einsatz für seine Sportart ist er immer ein humorvoller Mensch geblieben, der durch seine Art viele Freunde gewonnen hat“, würdigte DOSB-Präsident Thomas Bach Hummelts Verdienste um die Erfolgsgeschichte des Curlings seit dessen erstmaliger Aufnahme in das Olympische Programm bei den Olympischen Winterspielen in Nagano.

Hummelt zählte auch in Deutschland zu den Pionieren des Curlings. 1959 war er Gründungsmitglied des ersten Curling-Clubs in München. Als Aktiver nahm er für Deutschland und Österreich an Weltmeisterschaften teil. 1980 wurde er zum Präsidenten des Österreichischen Curling-Verbandes, 1990 zum Präsidenten des Welt-Curling-Verbandes gewählt. Als er das Amt des Weltverbandspräsidenten im Jahr 2000 niederlegte, wurde er zum ersten Ehrenpräsidenten der Organisation ernannt. Auch im Deutschen Curling-Verband war er Ehrenmitglied.


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