Fünf Bewerberstädte im Rennen um Winterspiele 2022

Ein Quintett ist weiter im Rennen um die Austragung der XXIV. Olympischen Winterspiele.

Wo wird im Jahre 2022 das Olympische Feuer brennen? Fünf Bewerber sind noch im Rennen. Foto: picture-alliance
Wo wird im Jahre 2022 das Olympische Feuer brennen? Fünf Bewerber sind noch im Rennen. Foto: picture-alliance

Das polnische Krakau, die norwegische Hauptstadt Oslo, Almaty in Kasachstan, das ukrainische Lemberg und Chinas Hauptstadt Peking (die Reihenfolge wurde zuvor ausgelost) haben ihre sogenannten Mini-Bewerbungsbücher nach Lausanne geschickt, teilte das Internationale Olympische Komitee (IOC) mit. Alle fünf sind fortan „Bewerberstädte“.

Die Unterlagen werden nun vom IOC geprüft, ehe die IOC-Exekutive auf ihrer Sitzung vom 7. bis 9. Juli 2014 entscheidet, welche der fünf aktuellen Bewerberstädte zu Kandidatenstädten werden. Für einige könnte das Rennen dann schon vorbei sein. Die sogenannten Mini-Bid-Bücher dürfen auf den Homepages der Bewerberstädte veröffentlicht werden.

Mitarbeiter der Bewerbungskomitees haben bereits an den diesjährigen Winterspielen in Sotschi als Beobachter teilgenommen. Nach der Ernennung der Kandidatenstädte müssen die Bewerbungskomitees ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen bis 7. Januar 2015 beim IOC einreichen, ehe die Evaluierungskommission des IOC die Orte im Februar und März 2015 besucht. Im Main/Juni 2015 wird der Evaluierungsbericht veröffentlicht, zu dieser Zeit findet auch das Briefing für die IOC-Mitglieder in Lausanne statt. Die Entscheidung über den Gastgeber der XXIV. Olympischen Winterspiele trifft die IOC-Session am 31. Juli 2015 in Kuala Lumpur/Malaysia.

Den Gastgeber unterstützt das IOC bei der Organisation der Spiele durch Expertenwissen und mit einem nennenswerten Geldbetrag. So sind für Sotschi 2014 rund 590 Millionen US-Dollar aus Vermarktungserlösen und dem Verkauf der Fernsehrechte bereitgestellt worden. Darüber hinaus produzierte der IOC-eigene Olympic Broadcasting Services (OBS) das TV-Signal für die Spiele, was einen Wert von rund 150 Millionen US-Dollar hat. Auch die Kosten für die eigenen Mitarbeiter werden vom IOC selbst getragen (Unterkunft, Transport, etc).

Ursprünglich hatte auch Stockholm eine Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2022 angekündigt, dann jedoch aus politischen Gründen kurzfristig zurückgezogen. Zudem wollte München für die Spiele kandidieren, die Bürger sprachen sich jedoch in einem Bürgerentscheid im November des vergangenen Jahres dagegen aus.

(Quelle: IOC/DOSB)


  • Wo wird im Jahre 2022 das Olympische Feuer brennen? Fünf Bewerber sind noch im Rennen. Foto: picture-alliance
    Wo wird im Jahre 2022 das Olympische Feuer brennen? Fünf Bewerber sind noch im Rennen. Foto: picture-alliance