Goldener Nachmittag für deutsches Team führt zur Titelverteidigung

Als besonderes Abschiedgeschenk für die Bundestrainerin konnten die deutschen Rettungsschwimmer und -schwimmerinnen beim Internationalen Deutschlandpokal in Warendorf den Titel verteidigen.

Christoph Ertel beim Bronzelauf über 200 m Super Lifesaver. Foto: DLRG, Juergen Wohlgemuth
Christoph Ertel beim Bronzelauf über 200 m Super Lifesaver. Foto: DLRG, Juergen Wohlgemuth

Nachdem die rund 40 deutschen Kaderathleten ihrer Bundestrainerin nach der Mittagspause am zweiten Wettkampftag ein überraschendes Abschiedsgeschenk überreicht hatten, war zumindest für die Rettungssportlerinnen und Rettungssportler der Nationalmannschaft Schluss mit der Freigiebigkeit. Gleich in der anschließenden 4x50 m Gurtretterstaffel machten Damen und Herren deutlich, dass sie keine Punkte mehr zu verschenken hatten und gewannen ihre Rennen vor den beiden australischen Teams (Damen) bzw. vor SLS Australien und den Niederlanden (Herren)

Als abschließende Disziplin standen die 200 m Super Lifesaver auf dem Programm, die „Königsdisziplin“ der Rettungsschwimmer bei den Hallenwettkämpfen. Hier ruhten die deutschen Hoffnungen insbesondere auf der amtierenden Weltmeisterin über diese Distanz, Katrin Altmann. Es war dann jedoch die zweite deutsche Athletin im stärksten Lauf die für Furore sorgte. Mit neuer persönlicher Bestzeit schwamm Jessica Luster sogar mit souveränem Vorsprung zur Goldmedaille, vor Felysia Konakoff (RLSS Australien) und Aurélie  Goffin (Belgien) während Altmann Achte wurde. Wie kompliziert die Disziplin ist, hatte kurz zuvor Stefanie Schoder erfahren müssen, die in ihrem Lauf souverän in Führung lag, bei der letzten Aufnahme der Puppe dann aber Schwierigkeiten beim Einhaken des Rettungsgurtes bekam und deutlich zurückfiel.

Im Herrenrennen hatte die deutsche Mannschaft keinen Athleten im schnellsten Lauf gemeldet und daher auch nicht auf weitere Medaillen gehofft. Um so mehr jubelten die Deutschen über Christoph Ertel, dessen Zeit aus dem viertschnellsten Lauf am Ende die Bronzemedaille hinter Chris Allum, SLS Australien und Marco Buccioni, Italien bedeutete. Der famose Endspurt der DLRG Nationalmannschaft schlug sich dann auch in der Gesamtwertung nieder. Das Team konnte mit 34884.0 Punkten die beiden australischen Teams auf der Zielgerade abfangen und den Deutschlandpokal erfolgreich verteidigen. Das lange Zeit führende Team der Surf Life Saver Australien musste am Ende sogar noch die Royals passieren lassen und sich mit dem dritten Rang begnügen.

In der ebenso umkämpften Wertung der Landesverbände gelang den Westfalen ebenfalls die Titelverteidigung gegen Sachsen-Anhalt und Schleswig Holstein.


  • Christoph Ertel beim Bronzelauf über 200 m Super Lifesaver. Foto: DLRG, Juergen Wohlgemuth
    Christoph Ertel beim Bronzelauf über 200 m Super Lifesaver. Foto: DLRG, Juergen Wohlgemuth