Grenzübergreifende Bemühungen gegen Drogenkonsum

Der Drogenkonsum in der EU nimmt zu: Vor allem bei Jugendlichen hat er einen historischen Höchststand erreicht. Fast zwei Millionen Menschen sind lebensbedrohlich erkrankt.

Der vom Europäischen Rat angenommene EU-Drogenaktionsplan 2005-2008 soll den Konsum erheblich verringern. Der Aktionsplan sieht mehr als 100 Einzelmaßnahmen vor, um sowohl Nachfrage als auch Angebot zu reduzieren. So fordert die EU etwa von den Mitgliedsstaaten, umfassende Präventionsprogramme in ihre schulischen Lehrpläne aufzunehmen und Lehrkräfte in der Früherkennung von Drogenmissbrauch zu schulen. Die EU übernimmt bei der grenzüberschreitenden Bekämpfung des illegalen Drogenhandels eine zentrale Rolle. Auf EU-Ebene müssen operative Vorhaben wie gemeinschaftliche Ermittlungsgruppen und Zollaktionen verstärkt werden. Auch in internationalen Abkommen ist die Zusammenarbeit in der Drogenpolitik zukünftig zu berücksichtigen. Zudem will die EU Drittländer bei der Entwicklung und Umsetzung von Drogenaktionsplänen unterstützen. Für alle vorgeschlagenen Maßnahmen gibt der Drogenaktionsplan Bewertungsraster und Indikatoren an, um die Ergebnisse auf EU-Ebene vergleichbar zu machen. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

 

Wettbewerb zur Suchtprävention

Auch Kommunen in Deutschland suchen den Vergleich im Kampf gegen Drogen. Der 3. Wettbewerb der kommunalen Suchtprävention setzt sich mit dem Alkoholkonsum auseinander. Ausgezeichnet werden Maßnahmen wie die Organisation von attraktiven alkoholfreien Jugendevents. Ausgelobt sind Preise in Höhe von insgesamt 70.000 Euro. Bewerbungsschluss ist der 15. Dezember 2005.

Teilnahmebedingungen und Anmeldung