Großes Vorbild: Usain Bolt

Während der Olympischen Jugendspiele in Singapur schreibt dsj-Workcamp-Teilnehmer Maximilian Haupt Kindernachrichten für die Deutsche Presse Agentur (dpa) über die verschiedensten Themen.

In seiner Heimat ist Tinashe Samuel Mutanga schon ein bisschen berühmt. Sein Zuhause ist in Simbabwe, einem Land im Süden Afrikas. Dort erkennen ihn einige Menschen auf der Straße und bitten ihn um ein Foto. Manche Landsleute sind stolz auf ihn, denn der 17 Jahre alte Sprinter gilt als großes Talent.

Erst vor etwas mehr als einem Jahr hat Tinashe mit Fußballspielen aufgehört, um 100-Meter-Läufer zu werden. Trotzdem ist er schon Simbabwes schnellster Sprinter bei den Junioren und Jugendmeister von Afrika.

Weil er so schnell ist, darf Tinashe jetzt bei den Olympischen Jugendspielen in Singapur mitmachen. Singapur ist ein kleiner Inselstaat in Asien. "Es ist wunderschön hier, ein tolles Land und riesige Häuser", erzählt er von seinen ersten Eindrücken.

Tinashe ist aber nicht nach Singapur gekommen, um sich die vielen Hochhäuser anzuschauen. Er will zeigen, dass er eines Tages so schnell sein kann wie sein großes Vorbild: der Olympiasieger bei den Erwachsenen, Usain Bolt. "Irgendwann will ich so schnell sein, dass ich seine Rekorde breche", sagt Tinashe.

Dass er den Weltstar in Singapur wohl nicht trifft, findet er schade. "Er macht Werbung für die Olympischen Jugendspiele, da hatte ich gehofft, dass er auch da sein wird", erzählt der Jugendliche.

Aber Tinashe rennt auch ohne Usain Bolt vorneweg. Zumindest kam er bei seinem Qualifikationsrennen für das Finale am Wochenende als Erster ins Ziel. Und er kann sogar noch schneller flitzen. Denn seine beste Zeit hat er in Singapur noch nicht erreicht. "Die bewahre ich mir für das Finale auf", verspricht Tinashe. Wenn er das gewinnt, erkennen ihn in Simbabwe bestimmt noch mehr Menschen.

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