Erstes Vernetzungstreffen von IdS & Z:T im Sport

In Frankfurt fand am 29. und 30. September das erste Vernetzungstreffen von „Integration durch Sport“ und „Zusammenhalt durch Teilhabe“ statt

Foto: DOSB
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Seit vielen Jahren sind der DOSB und die dsj in den großen Bundesprogrammen „Integration durch Sport“ (IdS) und „Zusammenhalt durch Teilhabe” aktiv. Beide Programme bedienen sehr spezifische Aufgabenfelder und Ziele wie u. a. die Stärkung demokratischer Teilhabe bei Z:T und die Unterstützung der Sportvereine in ihrer Integrationsarbeit mit Hilfe von IdS. 

Bereits am Vormittag lag bei einem internen Z:T-Sport Netzwerktreffen der Fokus auf Netzwerkbildung, Kooperation und Zusammenarbeit. Dies bot eine gute Vorbereitung für die Praxis und Vernetzung mit den Kolleg*innen aus beiden Programmen ab dem Nachmittag. Um die Programme gegenseitig besser zu verstehen und die gemeinsamen strukturellen wie auch fachlichen Synergien zu identifizieren, kamen Vertreter*innen beider Programme dann zu einem gemeinsamen Vernetzungstreffen zusammen.  

Wie man am besten zusammenarbeitet und warum der Mensch sich grundsätzlich nach Kooperation sehnt, verdeutlichte Key-Note-Speaker Michael Metzger in seinem Impulsvortrag zum Thema „Netzwerken“. Um dieses Bedürfnis zu wecken, reiche es nicht aus, sich schlicht kennenzulernen, sondern es gehe immer darum, Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten: „Beim Netzwerken sind Ziele nicht genug, es geht um gemeinsame Visionen und Vertrauen“. Dass vor allem das gemeinsam Erlebte, die Menschen zusammenbringen kann und dass es meist mehr Gemeinsamkeiten gibt als es auf den ersten Blick scheint, durften die Teilnehmer*innen in verschiedenen Übungen auch gleich selbst herausfinden. 

Im Anschluss ging es in Kleingruppen im Barcamp-Format noch einmal tiefer in die Themen. Die Teilnehmer*innen widmeten sich hier sowohl eher strukturellen und übergeordneten Herausforderungen (Wo gibt es Programm-Schnittmengen? Ist der Integrationsbegriff noch zeitgemäß? Wie motivieren wir gemeinsam das Ehrenamt?) bis hin zu sehr konkreten Themen (Wie kann der Schutz von Engagierten gefördert werden? Wie kann queere Jugendarbeit mehr Aufmerksamkeit bekommen? Wie setzen wir in den Programmen Beratung um?).   

Trotz der sehr unterschiedlichen Voraussetzungen der Programme, waren sich zum Schluss die Teilnehmer*innen einig, dass ein regelmäßiger Austausch und das Verstehen der Schnittmengen und der Stärken des jeweils anderen Programms, ein guter erster Schritt für eine bessere, zukünftige Zusammenarbeit und die Nutzung gegenseitiger Kompetenz sei z. B. bei der Umsetzung der Beratung, der Ansprache zu wenig vertretener Zielgruppen oder die Förderung von freiwillig Engagierten mit neuen, kreativen Ideen.   

Das Fazit nach dem ersten gemeinsamen Vernetzungstreffen: Ein inspirierender Auftakt mit viel Potenzial, vielen konkreten Ideen und vielen motivierten Menschen, um zukünftig gemeinsam mehr Teilhabe in der Gesellschaft zu ermöglichen.  

(Quelle: DOSB, dsj) 


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