IMA-Sitzung: Sportentwicklungshilfe im nächsten Jahr von Etatkürzungen betroffen

Das Auswärtige Amt stellt im Jahr 2002 2,758 Mio. EURO bzw. 5,394 Mio DM aus Mitteln der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik für Sportprojekte in der 3. Welt, China, der Mongolei, den mittel- und osteuropäischen Staaten sowie den ehemaligen Staaten der Sowjetunion zur Verfügung stellen.

 

 

 

Darüber informiert Georg Kemper, Leiter des Referates Internationale Zusammenarbeit des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland (NOK), im Anschluß an eine Sitzung des Interministeriellen Ausschusses zur Förderung des Sports in Ländern der Dritten Welt (IMA) in Berlin.

 

 

 

"Die IMA-Sitzung stand unter dem Zeichen einer Etatkürzung von 300.000.- DM im Vergleich zum Vorjahr", berichtet Kemper weiter. In dem Gremium sind neben dem Auswärtigen Amt auch die Bundesministerien für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie des Innern vertreten, ohne sich jedoch finanziell an den Entwicklungshilfe-Projekten zu beteiligen. Das NOK wendet hierzu auch im kommenden Jahr wieder Eigenmittel in Höhe von DM 300.000.- auf.

 

 

 

Unter der Trägerschaft des NOK und in fachlicher Zusammenarbeit mit den Spitzenverbänden sollen 2002 Langzeitprojekte mit einer Laufzeit von zwei bis vier Jahren durch- bzw. fortgeführt werden in Bangladesch (Hockey, seit 1999), Chile (Leichtathletik, seit 1999), Guatemala (Fußball, ab 2002), Indonesien (Leichtathletik, ab 2002), Kenia (Fußball, seit 1999), Nepal (Leichtathletik, ab 2002), Philippinen (Fußball, seit 1998), Südafrika (Fußball, seit 1997), Thailand (Leichtathletik, seit 1998), Uganda (Fußball, seit 2000) und Jemen (Fußball, seit 2001),

 

 

 

Kurzzeitprojekte (mit einer Regellaufzeit von 2 bis 4 Wochen) werden durchgeführt in

 

 

 

Bolivien (Leichtathletik), Bosnien-Herzegowina (Behindertensport), Bulgarien (DLRG und adh), Chile (Leichtathletik), China (Badminton, Basketball, Hockey, Judo, Kanu, Schwimmen, Tischtennis), Gambia (Leichtathletik), Georgien (Rudern), Indien (Breitensport, Reiten und Fußball), Israel (Schießen), Kambodscha (Behindertensport), Kasachstan (Fußball), Kroatien (Basketball und DLRG), Lettland (Basketball und DLRG), Litauen (Basketball und DLRG), Moldawien (Rudern), Mongolei (Fußball), Namibia (Fußball), Nepal (Schießen), Ost-Timor (Fußball), Paraguay (Leichtathletik), Polen (adh), Rußland (Basketball, DLRG und Rudern), Sambia (Leichtathletik), Slowakei (adh), Slowenien (Basketball), Südafrika (Handball), Thailand (Physiotherapie und Hockey), Togo (Fußball), Tschechien (adh), Ukraine (Rudern), Uruguay (Fußball), Vietnam (Leichtathletik), Weißrußland (Rudern).

 

 

 

Außerdem werden das Kontaktstudium zur Weiterbildung für Sportlehrer und Trainer der 3. Welt, Zentralasiens und des Kaukasus an der Universität Leipzig, der Lehrgang des Deutschen Fußball-Bundes für ausländische Trainer in Hennef sowie der Lehrgang des Deutschen Leichtathletik-Verbandes für ausländische Trainer in Mainz mit finanziert.

 

 

 

Für Sportgerätespenden stehen 200.000.- EURO zur Verfügung; die Willi Daume Stiftung erhält für ihre Projekte in Ländern der 3. Welt seitens des Auswärtigen Amtes eine Zuwendung von 10.000.- EURO.

 

 

 

 

 



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