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Zum Auftakt der neuen Fußball-Bundesligasaison präsentiert das Deutsche Sport & Olympia Museum (DSOM) in Köln vom 15. bis 31. August die Ausstellung "Tatort Stadion".
In Verbindung mit dem Kölner Fanprojekt, der Bildungseinrichtung BiBeriS und der Ultra-Gruppe Coloniacs werden ausgewählte Exponate zu einer Schattenseite des Spiels gezeigt, das ansonsten so viel Zuspruch findet und Begeisterung weckt.
Millionen von Fußballfans fiebern dem Start der Bundesligasaison entgegen. Wenn der Ball wieder rollt, werden sie im Stadion sein, um ihren Verein mit Schal und Fahnen zu unterstützen und dem Geschehen auf dem Rasen den typischen Rahmen zu verleihen.
Doch auch nach dem Triumph von Brasilien ist nicht davon auszugehen, dass auf den Rängen deutscher Stadien nur positive Schlagzeilen produziert werden. So dürften etwa Anfeindungen und Beschimpfungen an der Tagesordnung bleiben, die nicht nur auf die Anhänger des Gegners oder den Schiedsrichter zielen, sondern in völlig inakzeptabler Weise auch AusländerInnen oder Homosexuelle diffamieren. Nicht selten sind auch sexistische Ausfälle.
Diese Art der Diskriminierung wird vom DFB und seinen Vereinen, aber auch von vielen Fans selbst längst als Problem wahrgenommen und thematisiert. Diese Sensibilität ist das Ergebnis ganz unterschiedlicher Initiativen und Maßnahmen, wobei der Ausstellung Tatort Stadion und den Ausstellungsmachern vom BAFF besondere Verdienste zukommen.
Die 2001 entwickelte, seither stetig erweiterte und aktualisierte Ausstellung macht auf eindrucksvolle Weise deutlich, wie und warum das Stadion zum „Tatort“ wird, zeigt aber auch Wege auf, wie entsprechenden Auswüchsen entgegengewirkt werden kann.
(Quelle: Deutsches Sport & Olympia Museum)
"Tatort Stadion" wurde 2001 entwickelt und seither stetig erweitert. Foto: picture-alliance
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