IOC startet Botschafter-Programm für Olympische Jugendspiele

Am Dienstag, 23. März 2010, hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) in Singapur das „Young Ambassodor“-Programm gestartet.

30 junge Leute machen Werbung für die ersten Olympischen Jugendspiele der Geschichte. Copyright: picture-alliance
30 junge Leute machen Werbung für die ersten Olympischen Jugendspiele der Geschichte. Copyright: picture-alliance

30 junge Leute aus aller Welt, jeweils von ihren Nationalen Olympischen Komitees nominiert, werden dabei helfen, für die ersten Olympischen Jugendspiele im August in Singapur zu werben und die Teilnehmer zu unterstützen, vor und während der Spiele und vor allem während der Teilnahme am Kultur- und Bildungs-Programm (CEP). Aus Deutschland nimmt die 23 Jahre Medizinstudentin Karolin Anna Weber aus dem Saarland teil.

Das Kultur- und Bildungs-Programm hat zum Ziel, jungen Leuten sportliche und olympische Werte nahezubringen und sie zu dafür zu begeistern, sich sozial zu engagieren. Die jungen Botschafter sollen dabei helfen. Außerdem bietet das Programm den Athletinnen und Athleten Rat bei Themen wie „Karriere im Sport“ oder „Soziale Verantwortung“.

Die jungen Botschafterinnen und Botschafter sind zwischen 18 und 28 Jahre alt und haben einen höchst unterschiedlichen Background. Sie stammen aus allen Erdteilen, Schüler und Studenten sind ebenso dabei wie ehemalige Olympiateilnehmer. 17 der 30 Botschafter sind weiblich.

Derzeit nimmt die Gruppe in Singapur an einem Vorbereitungsseminar teil. In Arbeitskreisen und Foren werden gesellschaftliche Fragen besprochen, die vor allem für Jugendliche wichtig sind. Es gibt fünf übergeordnete Themen: Olympismus, Entwicklung von Fähigkeiten, Gesundheit, Soziale Verantwortung und Teilnahme an digitalen Netzwerken.

Bei den Spielen selbst werden die 30 auch Ratgeber für die 3.600 Athletinnen und Athleten bei Fragen sein, was Olympia-teilnahme bedeutet und wie sich aufstrebende Stars in und außerhalb der Wettkampfarenen benehmen sollten

IOC- Präsident Jacques Rogge nimmt in diesen Tagen in Singapur am Seminar für die Chefs de Mission für die Spiele teil. Er traf sich auch mit den jungen Botschaftern, um mit ihnen über ihre Aufgaben zu sprechen. Er freue sich über diese Gruppe sehr talentierter Kandidaten, sagte Rogge und nannte das Programm einen sehr wirkungsvollen Weg, junge Menschen weltweit zu erreichen, um ihnen die olympischen Werte nahe zu bringen.

Den Aktiven selbst sollen die Spiele laut Rogge vor allem Freude bringen. Sie seien in einem Alter, um zu feiern, und nicht schon nach Erfolg zu eifern. „Es muss Spaß machen und Spaß sein“, sagte er. „Es darf nicht zu ernsthaft und keine Belastung sein, das kommt später noch früh genug. Für mich ist die Fröhlichkeit der Athleten der Gradmesser für den Erfolg der Spiele: Wenn die Athleten fröhlich sind, sind die Spiele ein Erfolg.“

Er erhoffe sich von Singapur ein richtungsweisendes Signal an die Jugend der Welt“, sagte Rogge. „Ein solches Ereignis kann wie ein Magnet auf junge Menschen wirken, die sich ansonsten an der Schwelle zum Übergang zum Erwachsenenleben vom Sport abwenden.“


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