Junge Sportler müssen geschützt werden

Der Hamburger Sportbund (HSB) ruft Eltern von jungen Sportlerinnen und Sportlern dazu auf, Ihre Kinder im Alltag vor Doping zu schützen.

 

Foto: Witters
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„Im Nachwuchsleistungssport ist leider häufig die unbewusste Einnahme von dopingrelevanten Substanzen ein Problem“, sagt Rolf Reincke, HSB-Vizepräsident für Leistungssportentwicklung. Die Aufklärung über verbotene Substanzen und weitere Anti-Doping-Maßnahmen müssen deshalb im Nachwuchsbereich im Vordergrund stehen, so Reincke.

Der HSB lädt dafür Eltern am 3. Dezember 2009 in das Haus des Sports zu einer Informationsveranstaltung. Von 19 bis 21 Uhr informiert Michael Sauer vom Manfred Donike Institut für Dopinganalytik zu praktischen Fragen im Alltag von Nachwuchsleistungssportlerinnen und -sportlern sowie den Gefahren, unbewusst verbotene Substanzen einzunehmen. Zu Beginn der Veranstaltung wird Staatsrat Manfred Jäger ein Grußwort sprechen. Im Anschluss berichtet Weltrekordschwimmer Steffen Deibler über seine Alltagserfahrungen mit Anti-Doping-Maßnahmen und seinen Einsatz für einen sauberen Sport.

Mit der Veranstaltung sollen Eltern dafür sensibilisiert werden, dass der Gang zum Hausarzt, der Griff in die Hausapotheke oder die Einnahme von scheinbar harmlosen Nahrungsergänzungsmitteln Folgen für ihre Kinder haben können. „Der Teufel steckt leider oft im Detail. Ein Kopfschmerzmittel kann in einer Verabreichungsform harmlos sein, während es in einer anderen Form Substanzen enthält, die auf der Dopingliste stehen“, erläutert Reincke.

Der Kern der Anti-Doping-Maßnahmen des HSB ist dabei, die Athletinnen und Athleten durch Aufklärung und Persönlichkeitsstärkung vor dem Thema Doping zu schützen. „Kontrollen und Sanktionen sind unbedingt notwendig. Wir wollen aber unsere Sportlerinnen und Sportler davor bewahren, überhaupt erst in den Doping-Sumpf zu geraten“, so Reincke.


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