Kanu-Präsidium appelliert an Bayerische Staatsregierung

Der Deutsche Kanu-Verband hat an die bayerische Staatsregierung appelliert, bei der in Kürze anstehenden Entscheidung über den Ausbau der Donau, dem sanften Ausbau den Vorrang zu geben.

Die Doanu bei Straubing. Foto: picture-alliance
Die Doanu bei Straubing. Foto: picture-alliance

Das Präsidium des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) plädiert nachdrücklich für den Erhalt der frei fließenden Donau zwischen Straubing und Vilshofen. Er lehnt eine Kanalisierung der Strecke und den Bau von neuen Staustufen entschieden ab. Das gab der Verband am Montag nach der Präsidiumssitzung in Duisburg bekannt.

Die Planungsvariante A sei gegenüber der Variante C 2.80 klar und eindeutig vorzuziehen. Der DKV sei in Übereinstimmung mit der Mehrheit der Bevölkerung vor Ort für einen sanften Ausbau der Strecke, da einem geringen wirtschaftlichen Nutzen ein erheblicher Eingriff in den Fluss und den Naturhaushalt gegenüber stehe.

DKV-Präsident Thomas Konietzko erklärte dazu: „Die bayerische Staatsregierung kann hier ein Zeichen setzen, auf das eine breite Öffentlichkeit schon lange wartet. Ein ökologisch wertvolles Stück Donaulandschaft soll und muss erhalten bleiben!“

Unterstützung erhält das DKV-Präsidium auch vom Bayerischen Kanu-Verband. Dessen Präsident Oliver Bungers begrüßte den Beschluss des DKV-Präsidiums und sieht darin auch die jahrelangen gemeinsamen Aktivitäten gegen den Donauausbau bestätigt.

(Quelle: DKV)


  • Die Doanu bei Straubing. Foto: picture-alliance
    Die Doanu bei Straubing. Foto: picture-alliance