LSB Hessen: Auf dem Weg zur Konsolidierung der Finanzen

Nach einigen finanziell schwierigen Jahren ist der Landessportbund Hessen e.V. (lsb h) jetzt auf einem guten Weg zur Konsolidierung seiner Finanzen.

Das Präsidium des Landessportbundes Hessen. Foto: lsb h
Das Präsidium des Landessportbundes Hessen. Foto: lsb h

Das wurde am Wochenende auf der Hauptausschusssitzung der Dachorganisation des Sports in Hessen deutlich. Gründe für die positive Einschätzung der Situation sind auf der einen Seite erhebliche Anstrengungen in der Organisation selbst. Auf der anderen Seite gibt der durch eine Gesetzesänderung vom Landtag eingezogene „Boden“, der dem organisierten Sport eine jährliche Summe von 20,117 Millionen Euro garantiert, perspektivisch Planungssicherheit für die umfangreichen Aufgaben. „Wir wissen, was der Sport für die Gesellschaft leistet und wir wissen auch, dass wir uns auf den Sport verlassen können“, nannte Hessens Innen- und Sportminister Boris Rhein vor den Delegierten des Hauptausschusses in Frankfurt gute Gründe für die Erhöhung der Mittel.

Die verbesserte Finanzsituation werden vor allem die knapp 8.000 hessischen Sportvereine in naher Zukunft spüren. Die werden perspektivisch wesentlich schneller als bisher Sportbund-Zuschüsse zur Anschaffung langlebiger Sportgeräte oder für Baumaßnahmen erhalten. „Wir sind auf einem guten Weg, die Wartezeiten in der Vereinsförderung wesentlich zu verkürzen“, teilte lsb h-Vizepräsident Rolf Hocke, zuständig für den Bereich Vereinsmanagement, der Versammlung mit. Der lsb h-Finanzexperte und Vizepräsident Finanzmanagement, Helmut Meister, gab dazu die erfreuliche Marschrichtung vor: „In 2015 wollen wir Förderanträge in einer Zeit von deutlich unter einem Jahr zu bewilligen.“

Zudem, und das machte Meister deutlich, will die mit knapp 2,1 Millionen Mitgliedern größte Bürgerbewegung im Land langsam ihre nahezu vollständig abgeschmolzenen Rücklagen wieder auffüllen. Mit Blick auf dringend anstehende Sanierungen von Sporthallen und dem 40 Jahre alten Verwaltungsgebäude in der Frankfurter Otto-Fleck-Schneise 4 ein notwendiger Schritt. Nicht nur, weil die Investition in der Erhalt der Immobilien wichtig und angezeigt ist, sondern auch und gerade weil die Einrichtungen für Maßnahmen des Sportes notwendig sind.

Aufgaben im Bereich der Sportentwicklung wie neue Projekte beispielsweise im Bereich Familiensport oder die zielgerichtete Förderung junger Leistungssporttalente gehören dazu. Ebenso wie das Engagement des Sports im Themenfeld Schule und Ganztag, Projekte zur Inklusion und zu „Mehr Bewegung im Kindergarten“. Und dass Vereine Hilfestellung im Umgang mit neuen Medien erhalten, ist im Zeitalter des Internets, von „Facebook, Twitter und Co.“ ebenfalls angezeigt.

„Wir haben eine erfreuliche Planungssicherheit für die nächsten Jahre“, fasste Vizepräsident Helmut Meister denn auch mit Blick auf den mit 29,75 Millionen für 2013 ausgeglichen erwarteten Haushaltsabschluss die Perspektiven zusammen. Dass sich der Landessportbund auf dieser Position ausruhen wird, steht definitiv nicht zu befürchten. „Wir werden ebenso wie in der Vergangenheit mit äußerster Sorgfalt wirtschaften, Synergien nutzen und dort sparen, wo es notwendig und sinnvoll ist“, lautet zum Abschluss Rolf Hockes Botschaft.

(Quelle: lsb h)


  • Das Präsidium des Landessportbundes Hessen. Foto: lsb h
    Das Präsidium des Landessportbundes Hessen. Foto: lsb h