Maik Petzold: Dreifach stark

Der deutsche Triathlet und Stabsunteroffizier Maik Petzold gehört zu den besten seiner Zunft und startet seit Jahren für die Deutsche Nationalmannschaft.

 

Triathlet Maik Petzold gehört zur Sportfördergruppe der Bundeswehr in Mainz und studiert Sportwissenschaften. Fotos: picture-alliance/BMV
Triathlet Maik Petzold gehört zur Sportfördergruppe der Bundeswehr in Mainz und studiert Sportwissenschaften. Fotos: picture-alliance/BMV

„Ich kam durch meinen Vater zum Triathlon, der 1984 seinen ersten bestritt und gewann“, erzählt der Spitzensportler. Neben seinem Vater Reinhard Petzold zählen auch heute noch Louis Delahaye und Wolfgang Thiel zu seinen Trainern.

Der Weg nach oben

Bereits 1990 lief Maik Petzold mit zarten zwölf Jahren seinen ersten Triathlon über die Jedermann-Distanz. Das war der Anfang seiner Karriere, die bis heute andauert. Das Trainingspensum für den Nationalsportler ist derzeit, auch in Hinblick auf die Olympischen Sommerspiele, sehr hoch.

„Momentan trainiere ich zwischen 25 und 35 Stunden die Woche. Das sind 25 bis 30 Kilometer schwimmen, 250 bis 350 Kilometer radeln und 75 bis 100 Kilometer laufen“, erklärt er. Doch Übung macht den Meister: Denn der Bundeswehrathlet von der Sportfördergruppe Mainz blickt bereits auf etliche Jahre erfolgreicher Leistungen zurück.

„Das Gefühl, eine Medaille zu gewinnen, ist einfach fantastisch und löscht für diese wenigen Minuten all die Schmerzen im Rennen und während des Trainings“, verrät Petzold. Gleichzeitig betrachtet er den Erfolg, ob nun Sieg oder eine gute Platzierung, auch als eine Bestätigung und Motivation für das absolvierte Training und die bevorstehenden Rennen. „Beim einem Worldcup möchte ich am Liebsten immer auf dem Podium stehen“, verrät Petzold und weiß, dass er damit nicht allein ist: „Leider denken die anderen Starter genau so und so habe ich die Top 10 immer fest im Visier.“

Kombination und Exotik

Doch nicht nur das ist maßgebend für seine Begeisterung für den Spitzensport. „Das faszinierende am Triathlon ist die Kombination völlig gegensätzlicher Sportarten mit der Möglichkeit, an den entferntesten und exotischsten Orten dieser Welt Rennen bestreiten zu können“, betont der Bundeswehrathlet.

Dabei ist seine Lieblingsdisziplin der Wechsel, der im Triathlon über die olympische Distanz eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt. Petzold hat noch einiges vor: „Ich möchte vor allem auch andere Athleten in den Sog des Sports ziehen und als Vorbild und Trainer aktiv sein.“ Um diese Ziele zu erreichen, studiert Petzold seit November 2001 an der Universität Saarbrücken Sportwissenschaften.

Doch er hat noch eine weitere Leidenschaft – das Klettern: „Ich fröne dem immer im Urlaub, ob auf Sardinien, Korsika oder in der Sächsischen Schweiz, wo ich bereits mit zwei Jahren meine ersten Klettertouren gemacht habe“, verrät der Spitzensportler. Nebenbei spielt er auch gerne Wasserball, fährt Mountainbike und Ski. Auch Kino, gutes Essen und Reisen gehören zu den bevorzugten Freizeitaktivitäten des Triathleten.

Geburtsdatum: 16. Januar 1978
Geburtsort: Bautzen
Eintritt in die Bundeswehr: November 1997

Sportliche Erfolge (Auswahl):
Weltcup 2007: 1. Platz
Deutsche Meisterschaft 2007: 2. Platz
Weltmeisterschaft 2007: 2. Platz mit dem Team
Weltcup 2006: 3. Platz
Deutsche Meisterschaft 2006: 3. Platz
Weltcup 2005: 3. Platz
Weltcup 2004: 1. Platz
Deutsche Meisterschaften 2003: 1. Platz


  • Triathlet Maik Petzold gehört zur Sportfördergruppe der Bundeswehr in Mainz und studiert Sportwissenschaften. Fotos: picture-alliance/BMV
    Triathlet Maik Petzold gehört zur Sportfördergruppe der Bundeswehr in Mainz und studiert Sportwissenschaften. Fotos: picture-alliance/BMV